Fazit

Fazit:

Von den Erwartungen, ich war Kiten, Surfen, Klettern, Trampolinspringen, Golfen und sogar einmal beim Reiten.

Kiten hat mich süchtig gemacht, werde auf jeden Fall den nächsten Urlaub mit Kiten verbinden. Surfen werde ich nochmals in Form von „Standup Paddle“ probieren, ansonsten ist das nicht meine Sportart.

Golf werde ich weitermachen, habe etwas in Uruguay, Argentinien und Bolivien geübt.

Yoga war nicht mit meinem Reisestil zu vereinbaren, bei meiner nächsten Reise werde ich langsamer reisen, hier ist weniger mehr.

Ich habe viele neue Bekanntschaften geschlossen, keine neue Liebe, kann fluchen wie ein Gaucho, und komme überall mit meinem Spanisch durch, mein Gewicht liegt bei 81 kg, die gesunde Ernährung wurde vorallem in  Argentinien zunichte gemacht. Es ist unglaublich, wieviel Fleisch die Argentinier essen, ich habe als ich alleine war, eine Veggi-Woche eingelegt.

EmmaZwo, deren Verkauf ich anfangs noch in Erwägung zog, war mir ein treuer Partner. Wir haben gemeinsam in Paraguay und Bolivien gelitten und werden zusammenbleiben! Sie wartet auf mich in Uruguay, wo sie für 35$ pro Monat geparkt ist.

Von den Ländern, die ich besucht habe, war mit Paraguay am wenigsten sympatisch, die weiße Oberschicht ist zu elitär und abgeschottet, es klafft (wie in ganz Südamerika) eine große Schere zwischen Arm und Reich. Die Arbeiterklasse (wie ich sie in Argentinien kennengelernt habe) ist rücksichtlos und abweisend.

Auch war es mir dort zu heiss und zuviele Mosquitos. Der Süden des Landes ist aber schön und hat einige interessante Nationalparks.

Uruguay ist schönes kleines Land, teilweise zu teuer, die Leute sind nett. Im Sommer kommen viele Touristen aus Argentinien und Brasilien, da das Land gut entwickelt und sicher ist. Könnte als Beispiel für Südamerika gelten.

Brasilien: auf der einen Seite unbeschwert, locker, Fiesta, schöne und fröhliche Menschen, unbeschreibliche Natur und auf der anderen Seite Korruption, Verbrechen und Armut.

Ich muss da unbedingt wieder hin.

Bolivien, ist meine Hassliebe! Das Land hat EmmaZwo und meiner Lunge schwer zugesetzt, die Luftverschmutzung ist enorm, da die Autos und Lastwagen nicht an die Höhe angepasst werden und so die wenige Luft überdurchschnittlich belasten.

Die Berge sind groß und mächtig und gewaltig anzusehen. Auch hier nimmt sich die weisse Bevölkerung (ca. 10%) alles und sperrt sich in Ghettos und elitären Clubs ein, um den Besitz zu waren. Hier gilt wie überall in Lateinamerika, dass die Chane deinen Lebenstandard zu verbessern, wenn du arm geboren wurdest gleich null ist.

Am besten klappte die Verständigung mit den 30% Mestizen, die Indigenen sprechen nur wenig Spanisch.

La Paz und El Alto sind gigantische Molochs, speziell El Alto ist besonders gefährlich.

Es herrscht noch viel Aberglaube, es werden viele Lamaföten der PatschaMama geopfert (hängen ist den Geschäften von der Decke und sind gruselig anzusehen). Es gibt Gerüchte, dass bei großen Bauten noch Menschenopfer gebracht werden, ich halte die für absolut realistisch.

Das Land ist extrem billig, ausser Treibstoff und Gas, welches für Ausländer das 3fache kostet.

 

Peru

Vom Titicacasee war ich sehr beeindruckt, der Süden kann wegen der Grenze zu Chile und den etnischen Spannungen gefährlich sein. Peru und Bolivien sind die größten Koka-Produzenten.

Chile

Meine Erwartungen waren wohl zu hoch. Ich habe ein Land vorgefunden, das in Bezug auf die Infrastruktur gut entwickelt ist, man sieht das Geld, das durch das Kupfer ins Land kommt.

Es gibt hier ein indigenes Volk, das weder die Spanier, noch Pinochet, noch die jetzigen Regierungen in den Griff bekommen haben, die Mapuche.

Ich habe den Eindruck, dass speziell in Santiago de Chile diese Mentalität weit vebreitet ist. Beim Autofahren kann unter keinen Umständen nachgegeben werden, auch wenn es zum eigenen Nachteil ist, diese Mentalität hat mich in Chile am meisten gestört.

Ansonsten wie überall, tolle Landschaften, tolle Weine und viele nette Leute.

 

Argentinien

Es hat gedauert bis wir uns angenähert haben, aber jetzt verstehe ich den Dialekt und habe dort die besten Naturwunder gefunden. Man muß den Menschen ihren Phlegmatismus nachsehen, man merkt die italienischen Wurzeln. Aber die Nachteile werden durch Freundlichkeit, Offenheit und große Gastfreundschaft mehr als wettgemacht.

Ich werde in einer weiteren Reise auch den Rest des Landes besuchen, es ist zu meinem Favoriten geworden.

Nach Norden

Auf geht’s Richtung Norden:

Am Campingplatz verabschiede ich mich vom Hund und fahre wegen der  Servolenkung zur Tankstelle. Deren  Ölstand ist weit unter Minimum und wird deshalb mit einem Liter aufgefüllt. Weiter geht es nach Rio Grande, den dort gibt’s eine Citroen-Werkstatt. Die haben auch eine Hebebühne und nehmen sich Zeit.

Die Wartezeit habe ich genutzt um mein Licht zu reparieren, beide Birnen waren einfach kaputtgeschüttelt. Die Halterung der Hydraulikschläuche war gebrochen und ein Schlauch angescheuert, zum Glück war der Schlauch nicht durch, denn dann wäre die Fahrt bis zur Citroen-Werkstatt nicht möglich gewesen.

Den Mechaniker mit LED Leuchte glücklich gemacht (hatte einige im Fundus), vielleicht fiel auch deswegen Rechnung mit 100€ relativ günstig aus. Nach 5 Stunden gings weiter, bin noch bis 22:00 gefahren, denn die Sonne geht erst kurz vor Mitternacht unter.

Die Region Santa Cruz durchfuhr ich in einem Tag und habe nun zum Glück alle Grenzübergänge zwischen Chile und Argentinien hinter mir. Der Wind ist stark und weht aus West, nach 2000 km mit starkem Seitenwind bin ich froh endlich wieder normal fahren zu können. Habe ein paar Biker getroffen, die haben schwer geklagt, einen habe ich beim ÜBerholen fotografiert: 15° Grad Seitenlage sind notwendig, um den Wind auszugleichen. Auch ist es hier im Norden nun endlich wieder wärmer.

Ziemlich zügig fahre ich nach Norden weiter, auf der Halbinsel Valdez übernachtet, wo man Wale beobachten kann, leider erst im Februar – Danke schön!

San Antonio Oeste, Villalonga, Bahia Blanca im Schweinsgalopp durchfahren, im kleinen Monte Hermoso Rast eingelegt und am Mar Ciquita Kite-Stunden genommen, freundlicher Lehrer: Chilene – aber etwas hektisch. Seine Frau gab mir den Tip,  am Weg nach Buenos Aires in Punta Rasa Halt zu machen und zu Kiten. Ein idealer Platz, Kiteschule war ausgebucht, aber nachdem ich mit meinem Übungskite geflogen bin und wir ins Gespräch kamen tat sich doch eine Lücke im Kalender auf.

Habe jetzt so ziemlich alle Autostoppertypen durch, zuletzt zwei Ampeljongleure, haben Privatvorstellung gegeben, waren wirklich gut, verdienen so 30€ am Tag, reicht dicke hier. Dann noch Taubstummen, hat sehr deutlich gesprochen und wir konnten uns gut verständigen, zuletzt noch eine hübsche Polizistin in voller Montur, sind natürlich problemlos überall durchgebrettert.

Habe mich hier auch von meinem Provider personal getrennt und bin wieder auf claro umgestiegen.

Leider kann man die Prepaid-Nummer nur mit argentinischer Ausweisnummer freischalten, die internationale Version mit Pass und so geht nur im Claro Office.

Habe mich also wieder mal ans Touristoffice gewandt, die im Handyshop waren fast „New-York-unfreundlich“, und die Mädels von der Tourist-Information haben echt alles versucht. Zum Schluss hat eine die Nummer auf sich registriert, mir aber das Versprechen abgenommen, den Chip beim Verlassen von Argentinien zu vernichten. Ehrensache!

Kitestunden sind mit Bargeld zu bezahlen, aber leider spuckt keiner der Automaten Geld aus. Am Anfang meiner Reise war ich deswegen panischer, aber auch jetzt wird man dann nach 3 Tagen etwas unruhiger und denkt über Alternativ-Möglichkeiten nach. Der Automat sagt auch nicht, keine Verbindung zum Server oder so, sondern der Betrag ist zu hoch, auch wenn man nur 1 Peso will. Ich habe mit überlegt, zu einer Tankstelle zu gehen, mit den Leuten zu sprechen, dann  den Sprit mit Kreditkarte zu bezahlen und das Bargeld von ihnen nehmen.

Also ab zum nächsten Ort – andere Bank und schon geht’s! Es ist aber tatsächlich ratsam, immer etwas Bargeld zu behalten, kann schon mal einige Tage dauern, bis ein Automat Geld auspuckt.

Punta Rasa: der Rio Ajo mündet hier und je nach Wind kitet man hier im Meer- oder Süßwasser – habe noch nie einen besseren Ort zum Kiten kennengelernt!! Deshalb zwei Tage verlängert, da auch der Lehrer Ivan extrem gut ist und sogar gut Englisch spricht. Hat eine Kiteschule in Buenos Aires – mal schauen, wieviel Zeit ich dort am Ende noch habe.

 

 

 

 

Die Verlustliste muss ergänzt werden:  meine Bluetooth-Lautsprecherbox, sowie Duschzeug (Dusche repariert aber gutes, parfümfreies Duschgel stehen lassen).

Auch das Sockenmonster, das immer nur einen Socken pro Paar frisst schlägt öfter mal zu. Dafür sind aber Waschpulver und Sonnencreme wieder aufgetaucht.

Sammle hier meine Fleischabfälle und verfüttere sie an die Strassenhunde, zu meinem Erstaunen wurden meine Brathuhnabfälle von zwei Hunden ignoriert, schlecht kann’s nicht gewesen sein, denn ich hab es auch ohne Probleme gegessen.

Noch auf österreichisches Restaurant in Villa Gesell gestoßen: La Austriaca. Leider gibt’s keine Österreicherin, der Großvater war Norddeutscher. Es ist für den südamerikanische Geschmack ausgelegt, ein Haufen kitschiges Alpenglühen, Apfelstrudel picksüß, Kaffee war aber gut.

Bin dann zu der Kiteschule von Ivan in Buenos Aires, der hatte dann plötzlich keine Zeit, Bedingungen waren eher schlecht und so bin ich nach einer Stunde Kite weiter nach Zarate zur Wakeboardanlage.  

Fühlte mich auch etwas abgezockt in Buenos Aires, alles kostet doppelt so viel wie auf dem Land, plötzlich mußte ich Lastwagenpreise auf der Autobahn bezahlen, weil EmmaZwo über 2,10 m hoch ist.

Im Februar wird an der Wakeboardanlage in Zarate die Weltmeisterschaft ausgetragen, die Italiener sind schon zum Trainieren da. Mein Freund Vossi ist bei den letzten Weltmeisterschaften für über 40jährige Weltmeister im Wakeboard geworden, vielleicht sollte ich 2020 bei den 60jährigen  antreten.

Rosario ist eine schöne ruhige Stadt, habe mich gleich wohlgefühlt, Spanischschule war sehr gut, da im Sommer wenige Schüler da sind, hatte ich Einzelunterricht. Nach der Schule zum Waken: gute Anlage, freundliche Leute, haben mich mit Strom versorgt und an der Anlage übernachten lassen.

Am letzten Tag hab ich es übertrieben, das Ergebnis sind Abschürfungen an der Schulter und Nackenschmerzen.

Leider war es so heiß, dass vor 2 Uhr an Schlafen  nicht zu denken war. Ich bin des öfteren in der Nacht durch die Stadt gefahren um mich und das Auto abzukühlen, denn die Klimaanlage funktioniert nur auf den vorderen Sitzen, wenn Motor läuft.

Cintia, die Leiterin der Schule, hat angeboten, den Unterricht über Internet weiter zu führen, werde ich machen! Die Art, wie hier unterrichtet wurde, hat mich überzeugt.

In Victoria beim Campen habe ich Lucas und Alina kennengelernt, ein 40 jähriges argentinisches Paar, er hat eine Autowerkstatt, sie ist Lehrerin. Bin also wieder westlich von Buenos Aires gelandet in Monte.

Am ersten Tag gab es Parilla: typisch argentinisches Grillen mit Unmengen  an Fleisch. Ich werde mein Unicycle hier lassen, auf diese Weise kann Lucas üben und es wird geladen. Hier ist mir nun das Gas ausgegangen und wenn ich daran denke, wieviel Überlegungen ich wegen des Gases angestellt hatte, und jetzt hat die halbvolle Flasche vier Monate gehalten, habe aber auch außer Teewasser nicht wirklich viel gekocht.

Mein Adapter hat funktioniert (ausser dass ich ihn zuerst verkehrtherum aufgeschraubt habe), das heisst hier Boludo (Dummkopf).

Mein Restprogramm begann mit Reiten mit den Gauchos. Es gibt hier eine Hazienda mit Folkloreprogramm, aber ich bin ja kein Tourist. Lucas und Adeline haben einen Tag mitarbeiten auf der Hazienda (Vater und Sohn Betrieb) organisiert, war echt interessant. Um hier von Rindern leben zu können, braucht man viel Weideland und 350 Rinder. Die Gauchos checken die Tiere jeden Tag, denn es werden pro Jahr 300 Rinder geboren, meistens ohne menschliche Hilfe. Ist eins krank oder stirbt, wird es einfach liegen gelassen. Mein Pferd war lammfromm, leider hat man mich nicht informier, dass die Tiere auf dem Nachhauseweg etwas Gas geben, und um nicht unhöflich zu sein und davon zu preschen, habe ich gebremst. Leider war das für mein sensibles Tier zuviel und es hat mich abgesetzt. Wir lieben uns trotzdem noch, aber ich sollte vielleicht wieder mal Reitstunden nehmen.

Danach haben wir auf offenen Feuer wieder Unmengen Fleisch gebraten, der Kilopreis den die Farm erzielt liegt bei 1,10€.

Dann mit dem Jeep Zäune repariert, die Technik hat sich in den letzten 50 Jahren nicht geändert.

Am Abend habe ich Lucas und seinen Freunden gezeigt, wie man meinen Kite fliegt. Sie waren von meinem Spielzeug begeistert und so bleibt der also auch hier in Monte, besser als ein Jahr im Auto zu verstauben.

Bin dann von Monte aus aussen rum über Zarate nach Punta del Este in Uruguay, wollte eigentlich Kiten, aber leider war kein Wind. In Rosario habe ich beim Waken Fernando kennengelernt, der besitzt hier 4 Appartements und hat mich mein Auto davor abstellen lassen und mir Strom und sein Bad zur Verfügung gestellt. Punta del Este ist im Sommer der SchickiMicki-Ort und sehr teuer, in der Nebensaison ist Uruguayaber generell wie ausgestorben.

Wir waren auf einer Strandparty, Glas Wein 8€, Kitestunde 90€, meines erachtens zu viel in einem Land wo das Durchschnittseinkommen bei 500€ im Monat liegt.

Die Gegend hier ist sehr schön, etas hügelig, gün und leere Strände. Viel Natur, viele Vögel und sehr viele Tarantulas, die überqueren die Strassen, wie bei uns die Mäuse. Habe am Campingplatz eine gefunden und zwecks besseren Bildern mit Stock aus sicherem Abstand aufgehalten, als sie aber in Angriffsmodus (Hinterfüsse hoch) überging habe ich davon abgelassen, da ihr Biss giftig und sehr schmerzhaft ist und sie gut springen können.

Barfuß bin ich in der Nacht dann auch nicht mehr raus und die Fenster habe ich alle zugemacht.

Irgendwie war mir Uruguay zu teuer, und da es keinen Wind gab bin ich kurzentschlossen nach Buenos Aires zurück.

Habe mir hier einen großen Koffer gekauft (das günstigste Modell) und den Rucksack zurückgelassen, der Griff zum Zehen war bereits am Flughafen gebrochen, aber er braucht ja nur den einen Flug zu überstehen.

In Buenos Aires noch Tangoshow besucht,  ist nicht meins, ansonsten ist mir Argentinien mittlerweile ans Herz gewachsen, wir haben uns zusammengerauft, die Unzuverlässigkeit von Menschen und Dingen wird von der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft mehr als wett gemacht.

Patagonien

Patagonien

 

Von Santiago über Talca nach Pucon an der Seenplatte (siete lagos). Wild campen am Freitag ist immer schlecht, da die lokalen  parties bis 5 uhr morgens dauern, auch hier war der Geräuschpegel bis etwa 3 uhr morgens sehr hoch.

Pucon ist so der Tourismus Ort im Süden, etwas teurer aber noch ok. Habe hier den aktiven Vulcan Villaria bestiegen. 4 Stunden Aufstieg, die erste Etappe war die schwerste wegen Lavageröll, danach Eis, mussten aber die Steigeisen nicht anlegen aber zum Schluss Gasmaske, wegen der Schwefeldämpfe, brennen in den Augen.

Der Abstieg erfolgt dann über so Kinder Plastik Rutscherl, aus Sicherheitsgründen da der Vulkan im Ernstfall in 25 Minuten geräumt sein soll. Beim letzten schweren Ausbruch 1970 sind 200 Leute gestorben, die Dörfer die damals betroffen waren liegen Kilometer weit weg, das Lava hatte damals eine Geschwindigkeit von 230 kmh.

2015 ist der Vulkan erneut ausgebrochen, zum Glück in der Nebensaison, sonst wären wieder Opfer zu beklagen gewesen.

Dann weiter über die Seen nach Panguipulli bis nach Valdivia. Dort Frau aus dominikanischer Republik kennengelernt, die, weil ohne Visum möglich nach Peru gereist ist und von dort zu Fuß an  der Küste illegal nach Chile eingereist ist. Im April will sie zurück und muss wieder 8 stunden durch die Atacama laufen.

Dann nach Puerto Varas, die letzte Pastion vor dem Süden, leider gibt’s es keine Campingplätzte  mehr, gibt noch einen biederen deutsche Club (gegründet 1885, dürfte jetzt bei 1950 angelangt sein),

daher durchgefahren bis Isla del Chiloe, schon sehr weit unten. Das Wetter ist hier sehr unbeständig, man merkt dass die Antarktis nur mehr 2000 km entfernt ist.

Chiloe ist eine Insel, um sie im Süden verlassen zu können braucht man Fähre,  buchen über Internet war nicht möglich, also bis Qullon durchgebrettert und noch einen der letzten Plätze auf der Fähre ergattert, die geht nur 2 mal die Woche.

Die Fähre sollte um 20 uhr loslegen, aber wegen Schlechtwetter kam sie erst um 22:00,  Verladung umständlich und langwierig. Fähre legt mit Anker an, immer 10 Autos fahren drauf, drehen innen, dann die Nächsten.

Habe dann während der Überfahrt verbotener Weise im Auto geschlafen, war gar nicht so ruppig wie befürchtet.

In Chaiten Wetter schlecht und deswegen nach Lago las Torres weitergefahren. Man sagt hier kann man an einem Tag alle 4 Jahreszeiten erleben, stimmt, leider ist Sommer aber es zeigt sich der Winter.

Am Lago coolen Stellplatz auf Farm gefunden (dank iOverlander).

Leider ist das Wetter so schlecht dass alle sich verkriechen. Ich habe die Gasheizung in Betrieb, jetzt wo Klimaanlage wieder funktioniert!! Silvester mit Pferd gefeiert!!

Puerto Ibanez bin ich nur angefahren um dieFähre nach Chile Chico zu nehmen. Aus irgendeinem Grund fahren die nur mit einer kleinen Fähre und sind heillos überbucht, die Große Fähre fährt nur jeden zweiten Tag, auch die Möglichkeit zwei Fähren am Tag fahren zu lassen wird ausser acht gelassen. Und so fahre ich mit Emmazwo zurück und bin gegen 22:00 in Balmaceda an der Argentinischen Grenze. Dieser Ort hat einen Flughafen für Düsenjets, aber keine Tankstelle, damit habe ich nicht gerechnet. Hin und her überlegt, Sprit kalkuliert und für ausreichend empfunden. Noch Iren getroffen, dessen VW Bus Windschutzscheibe zu Bruch gegangen war, der wartete schon 10 Tage beim Flughafen auf Ersatz, ich möchte nicht wissen wie lange eine Citroenscheibe dauert.

Ganz relaxten Grenzübertritt am Morgen, alle Grenzer wollten mein Wohnmobil sehen, der dicke Argentinier vom Zoll meinte es wäre ideal um nach dem Essen ein kleines Nickerchen zu machen.

Dann noch mit dem Drogenhund gespielt und per Handschlag von den Chilenen verabschiedet worden, und per Handschlag von den Argentiniern begrüßt. Hinter der Grenze ade schöne chilenischen Strassen, die argentinische Schotterpiste hatte mich wieder.

Auf Schotterpiste braucht man 30% mehr Sprit, Kalkulation ade.

Ist komisches Gefühl, wenn Tanknadel im roten Bereich ist, hier kann man nie wissen ob die nächste Tankstelle noch existiert, noch Sprit hat oder man mit Karte bezahlen kann. War also froh Tankstellenschild zu sehen und auch Diesel zu bekommen.

Mit vollem Tank an Radfahrer vorbei der Probleme zu haben schien.

Er, junger Argentinier, kam aus Chile und hatte kein Proviant mehr außer Erdnüssen, da seine Kreditkarte nicht mehr funktionierte.

Rad aufgeladen, Julian mit Bananen aufgebebbelt und zu Bank in seiner Richtung gebracht. Er hat mir soviel positives über seine Heimatstadt Rosario erzählt, dass ich da vorbeischauen werde.

Croissant und Kaffe vom seinem frischen Geld gerne angenommen, die 60 Kilometer Umweg fallen bei einem 20.000 Kilometer Trip nicht ins Gewicht.

Dann die 2 Deutschen an Tankstelle wieder getroffen die auch keinen Platz auf der Fähre hatten, die Frau fand meine Sonnenbrille gut (keine solche in Chile gefunden) und da ich kein argentinisches Bargeld besaß, Kartenzahlung nicht funktionierte, ich aber etwas Puffer beim Sprit haben wollte, Sonnenbrille Würth Nr. 3 gegen 10 Liter Diesel eingetauscht.

Die Deutschen saßen fest, da Tankstelle erst wieder abends Benzinnachschub erwartete. (Diesel hatte er noch) Von Tankstelle noch jungen Franzosen bis El Chaiten mitgenommen.

 

Die Berge hier sind sehr beeindruckend, am meisten von allen Bergen auf denen ich bis jetzt war ist Fiz Roy mit seinen Gletschern.

 

Durch die Pampa auf der berühmten RN40 Kilometerlang geradeaus,

man sieht viele Guanakos (eine Lama Art) und Nandus. Leider bleiben die Nandus manchmal in den Zäunen hängen und sterben qualvoll. Man sieht auch viele Füchse, Hasen, Amardillos (Gürteltiere) und Condore.

Hier vor dem Nationalpark kann man kostenlos sein Wohnmobil parken, sind etwa 30 Fahrzeuge jede Nacht. Meine unmittelbaren Nachbarn sind Australier mit Tschechischem Auto und Deutsche mit Kolumbianischem Auto. Ich habe mich mit den Jungen Franzosen von Brasilien hier wiedergetroffen, die haben einige Wochen in Uruguay für eine deutsch-holländische Familie gearbeitet, die auch Autos unterstellen. Vielleicht klappt’s.

Die Reste der Pizza des Abendessens mit den Franzosen nächsten Tag an die Nachbarn verfüttert, die sind schon 2 Jahre unterwegs und haben wenig Budget. Fand Sie würdig für eine meiner Solarleuchten.

Kurze Wanderung zum Fiz Roy, einem wunderschönen Berg, groß und mächtig, unbeschreiblich.

Weiter zum Nationalpark der Gletscher, Bootrundfahrt mit Wanderung gebucht, der Gletscher Perito Moreno ist gewaltig, Ich hatte das Glück ihn kalben zu sehen.

Januar und Februar sind Hauptsaison, aber irgendwie funktioniert das mit der Organisation der Patagonier noch nicht ganz. Alles ist ausgebucht, aber zusätzliche Busse fahren zu lassen, Fehlanzeige. Wurde von Japaner und Chinesen auf der Strasse angesprochen ob ich nicht Taxi nach Puerto Natale teilen will, da alle Busse für die nächsten 4 Tage ausgebucht sind, Leihautos für 4 Wochen.

Sagte, würde gerne, aber was mache ich mit meinem Auto. Die nächsten Tage waren anstrengend, 2 Japaner, 1 Engländer, 4 Deutsche, 1Chinesen und einen Türken, als Autostopper. Türke ist schon 12 Monate unterwegs, schlechtes Englisch, kein Spanisch und lebt auch noch.

Auf der Reise mit den Japanern wurde uns die argentinische Schotterpiste über die mich TomTom gejagt hat zum Verhängnis, ein Stein hat die Aufhängung Tank zerschlagen, die Metallschiene hat sich zwischen Auto und Piste verkeilt. Sehr schwierig zu demontieren, da hier immer sehr starker Wind ist, und ich unter dem Auto vor lauter fliegendem Sand nichts sehen konnte. In Punta Arenas dann Aufhängung durch Spanngurt ersetzt.

An der chilenischen Grenze musste ich meine Salami und Eier abgeben und wurde verwarnt. Hatte alles Obst (auch dass der Japaner) zum Glück Franzosen gegeben die von Chile nach Argentinien reisten und dachte abgepackte Lebensmittel seien ok.

Mangels Salami musste ich abends essen gehen, bin im selben Restaurant wie die Japaner gelandet und wurde eingeladen.

Da mir die Zeit davonläuft nur kurz Abstecher zum Nationalpark Torre del Peine gemacht, alles ausgebucht.

Noch zwei Autostopper mitgenommen, diesmal München, die Frau hat in Wheihenstephan studiert.

Es wird mir langsam zu kalt, und so habe ich noch Ushuaia abgearbeitet. Schöne Stadt, habe mich gleich zu Hause gefühlt, der Argentinier den ich von Rio Grande mitgenommen habe, hat mir einiges erzählt. Die haben hier eine Plage von Castor (einem kanadischem Biber) der sich, da es keine Bären gibt, rasant vermehrt und die heimischen Tieren verdrängt.

Emmazwo zeigt langsam Wirkung von den ganzen Schotterpisten, vor einigen Tagen ist sie schlecht angesprungen, die Wegfahrsperre hat sich nicht ausgeschaltet. Heute wurde ich von Polizei angehalten, weil mein Licht aus war, hatte es aber eingeschaltet. Licht paar mal hin und her geschaltet, jetzt geht’s wieder.

Jetzt geht aber die Lenkung sehr schwer, hoffte es liegt am Reifendruck, aber doch nicht, mal sehen.

Habe südlichsten Punkt meiner Reise erreicht, habe jetzt 4 Wochen um die ca. 3000 km nach Norden zu fahren, möchte noch eine Estanzia besuchen um mit den Gauchos zu reiten, und in Rosaria oder Zarate wakeboarden und kiten.

 

 

 

 

 

 

 

Chile Norden

In Chile eingereist und wie immer war es an der Grenze nervig, allerdings diesmal etwas anders. Das Grenzgebäude auf der peruanischen Seite wird nicht mehr benutzt alles ist auf der chilenischen, dass muss man erst erfragen, ich will unter keinen Umständen ohne Zoll ausreisen.

Zur Ausreise braucht man ein Formular das man in der Kantine erster Stock kaufen kann.

Dann wie üblich Stempel, zuerst dort dann da oder doch umgekehrt.

Schwierig war Chilenisches Formular mit Kohlepapier zwecks Durchschlag auszufüllen, durfte nach einiger Diskussion es im Auto machen, da Wind zu stark war. Endlich Chile

Dann nach Arica im Norden und erstmals in Hostel wegen Dusche. Nettes Hostel von Neuseeländer geführt, musste aber vollen Preis zahlen obwohl ich im Auto schlief. Nächsten Morgen mit einer jungen Norwegerin und deutschem Studenten zum surfen. Angeblich einer der Besten Spots in Chile um zu lernen. Nach der Morgensession Auto von Hostel geholt, Dachluke nicht geschlossen, Ast gestreift und Luke an den Scharnieren gebrochen. Kleber aus der Werkzeugkiste ist nicht mehr brauchbar und deshalb nach Kleber gesucht und tatsächlich gefunden.

Luke geklebt, braucht 8 Stunden zum aushärten, aber hier oben hats die letzten 6 Monate nicht geregnet, also kein Problem oben ohne (Luke) zu schlafen.

Auf dem Weg zum Abend surfen, Fuß an scharfen Gegenstand am Strand aufgerissen. Surfen ade, Fuß gespült, Bieni, dein Zeug brennt, ist aber sehr gut. Zur Vorsicht auch von Innen mit Rotwein desinfiziert. Dann großes Superpflaster drauf, hielt 3 Tage und ist Absolut wasserdicht.

Weiter nach Süden über Pica, einer Oase in der Atacama (Wasserloch) absolut überbewertet, da der Campingplatz keinen guten Eindruck macht weiter nach Iquique.

Dort tatsächlich Windschutzscheibe geklebt bekommen, Luke auch wieder eingebaut, aber festgestellt dass der Tank auf dem Dach extrem viel Sprit und Speed kostet, und mein Auto bei LKW Gegenverkehr absolut instabil ist.

Am morgen getankt, dort Leiter ausgeliehen und Tank ins Auto gepackt. Wollte noch Hebebühne der Tankstelle benutzten, aber mein Auto sei zu groß und schwer. Grosses Schild an Hebebühne mit max. 3500kg und Hinweis auf unter 3000kg Autogewicht halfen nichts, zu groß und zu schwer, basta.

Wäre zu schon gewesen, Hebebühne welcher Luxus.

Weiter nach Antofagasta, größere Stadt, hat mir aber nicht gefallen. Bin die Wüste leid und weiter nach Süden gefahren bis Taltal einem kleinem Nest mit einer Brauerei namens Erlangen und schön herausgeputzt. Verschlafen, aber hat etwas.

Danach durch die Atacama geprescht, nach La Serena und war froh nach Tagen in der kargen Wüste wieder etwas grün zu sehen. Von dort kurzen Ausflug zum kiten am Stausee Embalse Puclaron, die Wunde am Fuß ist schön verheilt.

In der Atacama noch Lama der Pacha Mama geopfert und für die Gesundheit einer guten Freundin gebeten.

Es gibt an der Atacama Küste nicht viel zu sehen darum ist ein Felsen der aussieht wie ein Elefant und einer wie ein Hund irgendwie ein Highlight.

Der Campingplatzbesitzer hatte auch noch Schrauberwerkstatt und so konnte ich relative sicher meinen Tank wieder einbauen, musste aber feststellen, dass die Reparatur in Bolivien nichts taugte, habe jetzt Blech über Abdeckung geschraubt.

Kiten relativ teuer hier, der Nachmittag kostet so 100€, ich muss entschieden mehr trainieren, um gut zu werden.

Weiter nach Viña del Mar und Valparaiso. Das alte Viertel in Valparaiso hat mich sofort in Beschlag genommen, ist wie la Boca in Buenos Aires nur größer und authentischer.

Da mein Ersatzteil noch beim Zoll in Santiago liegt, erstmals nach Puchilemu auf der Suche nach mehr kiten. Die wollten aber 130€ minimum und so habe ich meinen Übungskite benutzt. Diesmal schon schlauer, mit festen Schuhen und langen Hosen.

Der Wind war zu stark, musste zweimal Reissleine auslösen und wurde trotzdem ausgehoben. Kontrolle sieht anders aus.

Von dort in das Colchagua Tal, einem Weinanbaugebiet, aber entweder hatten die Weingüter geschlossen oder keine Touren uns so bin ich nach Santiago in der Hoffnung mein Ersatzteil zu bekommen.

Irgendwie taugt der Kleber nichts, musste die Dachluke erneut kleben, mein Klima Aggregat macht viel Lärm und so bin ich zu Citroen in Santiago und die haben Ölwechsel und Reparatur für 200€ gemacht. Jetzt kann Patagonien kommen.

Noch Santiago besichtigt, der Reiz dieser Stadt liegt an den hohen Bergen auf der einen Seite und dem nahen Meer auf der anderen Seite.

Fedex diese Volldeppen haben mein Teil zurückbehalten, weil es eine Batterie ist und diese nicht geschickt werden darf. Strafe 130€, ich habe Fotos und Produktbeschreibungen hingeschickt und Alyona gebeten Ihnen zu erklären dass es sich um einen Batteriewächter und um keine Batterie handelt.

Bin dann bei Fedex in Santiago vorbei gefahren, habe nach Zusammenstellung der Rechnung gefragt, zuerst waren es 20€ Zoll, als ich näher Nachgefragt habe seien es dann doch nochmal 100€ Einführsteuer gewesen, ich glaube die wollten mich abzocken. Klärung erst Montag möglich.

Da ich nicht länger in Santiago bleiben wollte, habe ich Ihnen gesagt sie sollens behalten, und bin sauer wegen der Verlorenen Zeit nach Süden gedonnert.

Noch schöne Anekdoten, an der Küste Schlüssel eingesperrt und mit Küchenmesser und Schere vom Nachbarn Seitenfenstern ohne größeren Schaden aufgehebelt, erschreckend wie einfach das geht.

In Santiago mit U Bahnkarte in die Stadt gefahren schön Kaffee getrunken und Geld vergessen. Der Kellner sagte Sie vertrauen mir, dann hat mir noch die Fahrdienstleiterin der Ubahnstation mit Ihrem Privatgeld ausgeholfen, da keine Fahrt mehr auf der Karte war. Mit Trinkgeld, vielen Graciases und Schachtel Praline alles wieder repariert.

Titicaca

Titicaca -Der heilige See

Der heilige See

 

Ich beginne mit dem Golfplatz in La Paz, dort habe ich einige Nächte verbracht, auf einer erträglichen Höhe von 3500 m.  Nach einem starken Regenschauer musste ich feststellen, dass meine Dachluke richtig heftig undicht ist. Mein Camper ist jetzt 12 Jahre alt und die Dichtmasse porös. Die Jungs, die den Dachträger montiert haben sind auf dem Dach rumgestiegen und die Dichtungsmasse ist gerissen, ein Megaleck.

Zuerst habe ich die Dachluke an einer Baustelle begutachtet, habe aus einer Palette ein Ziegelgerüst gebaut, nach einiger Zeit haben die Maurer die Ziegel abgeräumt, ich habe verstanden.

 

Ich habe dann am Golfplatz eine Mauer entdeckt, mit deren Hilfe ich am Dach arbeiten konnte. Habe Dachluke rausgerissen, mit Benzin von den Rasenmäherjungs (der Golfplatz hat 35 Leute angestellt die den Rasen pflegen) die Reste des alten Klebers entfernt, Nach 4 Stunden habe ich trotz Handschuhen viele offene Wunden and den Händen. Dann mit Golflehrer, der auch Taxifahrer ist, Sikaflex-Silikon für 4€ gekauft (billiger als bei uns) und Luke wieder eingebaut.

Habe mich lustig darüber gemacht, dass die Golfbälle hier mit der Hand aufgelesen werden, aber die  Maschinen halten nicht lange durch da die Steine, die aus der Wand fallen alles verbiegen.

 

 

Auf dieser Höhe fliegen die Bälle auch tatsächlich weiter. Mit Hilfe des Golflehrers, habe auch ich die Bälle an die 300 m entfernte Wand gedroschen. Macht echt Spass!

Von La Paz – dachte schon, dieser Moloch lässt mich nicht mehr los – nach Copacabana am Titicacasee gefahren. Bei der Auffahrt auf die Fähre habe ich meinen Abwassertank zerstört.

Die Fähren sind irgendwelche Schwimmkörper mit Holzbrettern, die nicht zu den Anlegestellen passen. Habe dann mit Schwung probiert…

Am anderen Ufer wurde dann der ganze Schaden sichtbar. Als der Typ dann auch noch 80 Bolivar wollte, war’s um meine Haltung geschehen Ich hatte gar nicht gewußt, dass ich so viele spanische Schimpfwörter beherrsche.

Habe dann gleich an der Anlegestelle übernachtet und bei Tageslicht den Schaden begutachtet, wurde auch nicht besser. Am meisten ärgere ich mich über mich selber, ich wusste dass es so nicht geht! Es hätte andere Optionengegeben: eine andere Fähre, rückwärts rauffahren etc. Ja, die Fähre war schlecht, aber den Schaden habe ich verursacht.

Mit geringer Geschwindigkeit habe ich mich zum Camping nach Copacabana geschleppt, und dann Emmazwo auf eine wüste Konstruktion aufgebockt, den Tank ausgebaut und großen Riss festgestellt, Kunstoff-schweisser unter meinen Freunden: es kommt Arbeit.

Das Ausrichten der Aufhängungen bedurfte eines Schlossers, aber es klappte gut, für etwa 5€. Den Einbau muss ich auf sicheren Böcken machen, bis dahin fährt der Tank auf dem Dach mit.

 

Nachdem das nun alles erledigt war, konnte ich endlich den See genießen! Am Campingplatz habe ich noch die Beleuchtung repariert (wie immer: keine Installation für den Aussenbereich, alles oxydiert) und dann zur Isla del Sol und Isla de la Luna.

Wunderschön mit den Kordilleren mit bis zu 6800 m Höhe im Hintergrund.

Den Bootsausflug zu den Inseln habe ich für 4€ mitgemacht und zum Glück auch dort noch die Führung gebucht. Dabei habe ich erfahren, das Titi der Puma ist und Caca die Felsen.

Der See, so groß wie Korsika, hat die selben Umweltprobleme, die es früher auch bei uns gab: es gibr keine Kläranlagen und die umliegenden Minen leiten alle Abwässer ein. Der politische Wille fehlt und es gibt auch kein Umweltbewusstsein in der Bevölkerung. Die eingesetzten kanadischen Forellen bedrohen die endemischen Fische. Irgendwie wiederholt sich alles.

Am Tag der Abreise habe mich von meinen Freunden, den beiden Collies des Campingplatzes verabschiedet und mich guten Mutes auf die Straße begeben. Plötzlich Baustelle – dachte ich. Aber es war eine Strassensperre, der Norden und der Süden der Isla del Sol profitiert stark vom Tourismus, die Mitte geht leer aus.

Musste dann ewig auf einer Schotterpiste fahren, habe mich auf mein Navi verlassen. Dann kam ich zu einer Strasse, an der eine alte Frau vehement Geld verlangte. Ich habe ihr zuerst 2, dann 5 Bolivars geboten, aber sie hat sofort andere Dorfbewohner herbeigerufen und die Straßse mit einer Kette gesperrt. Ich sagte ihr, ich hätte bereits in Copacabana bezahlt, wäre aber bereit nochmals 5 Bolivianos zu zahlen, aber niemals 50. Dann kamen weitere Lastwagen, voll beladen mit Ziegeln und die Dorfbewohner forderten mich auf, den Weg frei zu machen. Ich teilte denen mit, dass solange ich nicht fahren kann niemand hier fährt, Privatweg hin oder her. Mittlerweile kamen auch die Lkw Fahrer, sichtlich um Ruhe bemüht. Nach längerem Gespräch stellte sich heraus dass es sich um eine Privatgrenze handelt, es keine Gebäude gibt, keinen Zoll etc. Die Jungs schmuggelten also Ziegel und wollten kein Aufsehen. Habe eingesehen, dass ich hier falsch bin und zurück nach Copacabana, anderen Weg erfragt und weiter über den Schotter gedonnert. Einmal falsch abgebogen, aber da kam mir ein nigerianisches Auto entgegen, mit einem Schwaben drin, der mir zurief: „zur Grenze: mir nach!“.

Das hat dann auch alles gepasst und ich dachte ich muss nur noch nach Tacna (Peru) runterrollen. Aber es ging immer weiter bergauf, auf 4600 m habe ich dann einen Autostopper mitgenommen. Er erzählte mir, dass hier oben dass am strengsten bewachteste Gefängnis Perus ist, er ein Polizist ist (zeigte mir Pistole und Ausweis) und dass er einmal im Jahr für einen Monat hier oben Dienst tun muss. Das Essen sei schlecht, kein Handy, kein Internet, nur etwas Satellitenfernsehen.

Man fühle sich die ganze Zeit schlecht, weil man auf knapp 5000 m sei. Dann bis Tacna runter, zog sich ewig hin, und vor dem Supermarkt geparkt. Ein Passant warnte mich, ich solle mein Fahrrad ins Auto packen, und deshalb bin ich zum Parkplatz der Touristenpolizei, wo man angeblich frei parken darf. Bin dann zu den Polizisten und habe gefragt, ob ich hier stehen kann. Nein, es sei besser direkt vor der Wache, die haben mir Platz gemacht (Polizeifahrzeug umgeparkt). Falls ich noch was brauche, die Wache ist rund um die Uhr besetzt. Nächsten morgen habe ich neue Wischerblätter gekauft und das Auto waschen lassen. Die ganze Motorhaube hat Hagelschäden vom Unwetter in Sucre, die Windschutzscheibe einen heftigen Steinschlag.

Den wollte ich reparieren lassen, aber hier wird rund um den Steinschlag mit Lochschneider fast ganz durchs Glas geschnitten, sodass es nicht weiter reisst, ich habe dankend von dieser Methode Abstand genommen. Trotzdem muss ich diesen Schaden bald reparieren, denn wegen den Geschwindigkeitsbarrieren und den schlechten Strassen habe ich Angst,  dass die Scheibe reisst. Vielleicht beherrschen die Chilenen ja die Klebemethode.


Lake Titicaca

I’ll start this post where I finished the last- The golf course in La Paz where I spent several nights on a bearable height above sea level of 3500 meter. After heavy rain showers I discovered that my window on the roof is not completely sealed. Emmazwo is 12 years old and not 100% sealed everywhere anymore. The guys that mounted the roof racks, were walking around up there and they must have managed to make a tear causing a major leak.

I examined the damage at a building site and made myself a framework out of the bricks that were there. After a while the construction workers came and started clearing my handiwork, I understood what they were trying to say.

I found a wall at the golf course that allowed me to work on the roof of Emmazwo. I took out the sunroof and removed the leftover glue with petrol I got from the mowing employees. (the golf course has 35 employees working on the grass alone) This took me four hours and even with my gloves on, I got several open wound son my hands. The golf instructor, who happens to also be a taxi driver, took me to buy Sikaflex Silicon for 4€- a lot cheaper than by us and then I reinstalled the sunroof. 

I found it quite funny when I found out that the golf balls are individually picked up on the course here. However, due to the amount of rocks that fall from the woods bend and break the machines. 

At this height above sea level the balls fly super nicely, with the help from the instructor I shot to the wall that was 300m away, super fun!

I almost thought I would never get to leave La Paz, but on I went to Copacabana by Lake Titicaca.  As I was driving onto the ferry, I destroyed my water tank. The ferry is basically floating wooden rafts that are not the same as the fixed landing of the ferry. I tried with momentum…ouch

When we got to the other side we could really see the damage. The the guy wanted to be paid 80 boliviano, I wasn’t sure how best I could use the Spanisch swearwords I already know. 

I overnighted exactly where I had arrived so that I could examine the damaged in the daylight, it didn’t get any better overnight. I mostly just mad/disappointed with myself because I knew it wouldn’t work the way I did it. I should’ve taken a different ferry or even reversed onto the ferry. All in all, it was my fault. 

I basically flew to the camping place in Copacabana and put Emmazwo on a jack so that I could repair everything. 

I took the tank out and saw a huge tear in the the welding, this calls for some serious work. The alignment of suspensions needed a locksmith but it was alright for about 5€.

The installation needs to be done correctly this time, until I get that right it the tank will be up on the roof as well. After all that was sorted out I could finally enjoy the lake. I fixed the lighting of the camping site, same as always at these camps. And then I went to the Isla del sol and Isla de la luna.

Absolutely breathtaking with a view of the American Cordillera in the background, about 6800 meters high. 

I did aboat tour for 4€ and then also another tour on which I learnt that ‘Titi’ is a puma and ‘Caca’ is a rock boulder. 

The lake is the same size as Corsica and has serious environmental problems. They have no sewage treatment plants, the surrounding mines pollute everything and there is absolutely no political will to change their ways and no awareness among the population. The alien species of Canadian trout, that was placed In the lake is threatening the indigenous fish. Somehow things just always repeat themselves. On the day of my departure, I said goodbye to my two friends from the camping site and I was ready to get back on the road. I thought there was a construction site on the road and it turned out to be a road block. The northern and southern Isla del Sol really profit from tourism and the middle gets nothing.

I had to take a dirt road which took me quite long, I put all my trust in the GPS. I eventually came to a road where an elderly lady was begging for money. I firstly offered her 2 and then 5 Bolivianos but she immediately called other locals to come over and then closed the road with a chain. I told her that I had already paid in Copacabana, but I was prepared to pay another 5 here but never 50. More trucks carrying bricks came and the locals told me to get out of their way so that they could continue driving. This is when I put my foot down and told them that if I don’t get to drive here, no one does. The truck drivers joined in this discussion and after a while I found out that this was a sort of private border with no actual building or tolls. The guys were smuggling bricks and didn’t want an unwanted attention. I admitted that I was wrong and drove back to Copacabana, asked for the way and continued on the dirt roads. I took the wrong turn and some point and a Nigerian car came towards me. The Swabia sitting in it shouted “Follow me to the boarder”.

Everything went well after this and I thought I would just have to roll to Tacna, I was wrong. I had to continue driving up and up, getting to around 4600 meters. I took a hitchhiker with me who explained that Perus toughest and most secure prison was up here. He was a policemen, even showing me his gun and ID, and he has to do a month long shift here once a year. The food is bad, no phones, no internet and bad satellite TV is all they have. Nauseous seems to be a constant feeling because of the height above sea level- 5000m.

I drove down to Tacna which seemed to go on forever. I parked in front of the supermarket and was warned to put my bicycle inside my car. I drove to the parking by the police and went inside to ask if I could park here. They told me to park in front of the door, even moving one of the police vehicles so that I could stand there.

The next morning I bought some wiper blades and had my car washed. The whole bonnet is damaged because of the hail and stormy weather I had in Sucre and the windshield has many cracks. I wanted to have it repaired but here they cut almost through the glass next to the crack to prevent it from cracking further. I stayed away from that method. I need to repair this soon though because of speed barriers and and bad roads. I’m scared that it’ll break completely, maybe the Chileans use a different repair method. 

Bolivien

 


Bolivien

 

In Bolivien angekommen, bin ich zuerst nach Villamontes um die üblichen Arbeiten zu erledigen: Geld abheben und Telefonkarte kaufen. Geldwechseln beim Grenzübertritt ist zu teuer und deshalb wird das Restgeld an der Grenze „vertankt“. Die Banken sind hier noch heilig: bei der ersten ging der Automat nicht deshalb habe ich während der Mittagspause ans Fenster geklopft, da kam gleich die Security.

Bei der nächsten habe ich keine Wartenummer gezogen, im Kassenraum auf dem Handy Fotos angeschaut und wurde gebeten es auszumachen oder rauszugehen. Über die Frage nachdem „Warum“ und der Antwort „Security“ und meine Bemerkung „Bullshit“ konnten Sie nicht lachen, ich glaube die waren froh, als sich mich wieder loswaren.

Die ersten 100 Kilometer in Bolivien war die Strasse super, dann aber eine staubige, schnurgerade Piste bis zu den Bergen. Ich beschloß, zur Stadt Tarija zu fahren, habe es aber nur bis Entre Rios geschafft, da ich auf der Piste nur durchschnittlich 40 kmh fahren konnte.

In Entre Rios fand ich eine deutsche Familie, die ein kleines Hotel betreibt. Mit minimalen Mitteln haben die über die letzten 18 Jahre ein Haus, 2 Cabañas, Restaurant und Swimmingpool gebaut, alles schön ordentlich. Verbrachte kühle Nacht und der Mosquito-geplagte Körper konnte sich erholen.

Insektenspray hilft so gut wie gar nichts, egal welches.

Bin dann weiter und eigentlich sollte die Strasse asphaltiert sein, aber beide Navis haben mich auf einer Schotterpiste quer über die Berge gejagt. Habe mir Redbull besorgt, da ich mir hier keine Müdigkeit leisten kann. Die kleinen Kreuze auf winzigen Häuschen am Strassenrand sind Unfalltoten gewidmet.

Die schlimmsten Stellen wurden durch Streckenposten mit Walkytalky entschärft, die den Verkehr wechselseitig anhalten.

Teilweise musste ich Schneepflug spielen und mit meinem Unterboden den Kies wieder in die Spurrillen pflügen, es tat uns beiden weh, dem Auto und mir.

 

Die Strasse zwischen Entre Rios und Tarija war schon gefährlich, auch weil es geregnet hat und es sehr neblig war, allerdings wenig Verkehr, die waren wohl alle auf der Asphaltstrasse. Mir sind mehr Ziegen, Kühe, Schafe, Schweine und Esel begegnet als Autos. Die Dose Redbull blieb dann im Kühlschrank, die Strecke hat genug Adrenalin produziert um mich am Einschlafen zu hindern.

Der höchste Pass war so 4200 Meter hoch, mir hat das nichts ausgemacht, bei Emmazwo habe ich aber festgestellt, dass der Motor ab 3000 Höhenmeter unter 2000 Umdrehungen keine Leistung mehr bringt, man muss höher drehen, was aber ausser mehr schwarzen Rauch kein Problem ist – Emmazwo macht die Sache wirklich gut.

Mit letztem Tageslicht in Tupizas angekommen, mit diversen Autostoppern unter anderem einem aus 4 Mann bestehenden Strassenbautrupp, die haben sehr intensiv gerochen, dass konnte auch die Klimaanlage nicht mehr wegschaufeln

.

Hier in Bolivien muss man überall Papier ausfüllen und sich jede Quittung aufheben, jeder Strassenabschnitt, den man befährt wird im Zollpapier vermerkt und mit multiplen Stempeln und Belegen dokumentiert.

Sogar auf der öffentlichen Toilette bekommt man mit dem Toilettenpapier eine Quittung ausgehändigt.

Das Auto war ganz schön eingestaubt und so habe ich  nach einer Waschgelegenheit gesucht. Die Handwäsche hat ca. 5€ gekostet und gab mir die Möglichkeit den Unterboden zu inspizieren, dabei musste ich leider  feststellen, dass ich die Abdeckung der Lichtmaschine beim Aufsetzen gebrochen hatte. Deshalb habe ich dort nun eine Werkstatt gesucht, wo man mir geholfen hat und nach langer Suche auch einen neuen Keilriemen gefunden hat. Der Einbau kostete 8€, die Abdeckung wird repariert, während ich auf Jeep Tour durch die Salar de Uyuni und den angrenzenden Nationalpark gehe

.

Hatte Glück mit den anderen Teilnehmern, 3 Franzosen und ein Bayer, auch den Fahrer und die Köchin versteht man gut. Die Jeeptour führt uns durch Salzwüsten und zu Geysiren, wir baden in  Vulkanwasser in sehr großen Höhen.

Auch am höchsten Punkt der Tour, auf 5000 Meter über Seehöhe, sind alle wohlauf. Wir trafen einen Allgäuer, der mit dem Fahrrad unterwegs ist, weil aber der Sand so tief ist, konnte er sein Rad schon seit Tagen nur noch schieben. Ich hatte Befürchtungen, dass von meiner Embolie noch Probleme übergeblieben sind, daher bin ich auf 5000 M mal versuchsweise 200 m zum Auto gelaufen und bin nicht kollabiert.

Auch ich kenne jetzt den Unterschied zwischen Alpaka, Lamas und Vikunas.

Wir haben in der Salar de Uyuni verrückte, lustige Fotos gemacht – die anderen sind ähnlich schräg drauf wie ich.

Hier im Süden von Bolivien sind die Bergwelt, die Salzwüsten und die Lagunen unbeschreiblich, die Menschen sind allerdings etwas reserviert, man braucht Geduld, dann aber wird es schon.

Haben auch in Salzhostel übernachtet, alles ist aus Salz.

Réné, unser Fahrer, hat jetzt zum Dank die erste von 3 Würth-Sonnenbrillen von mir bekommen, denn er und seine Frau als Köchin haben uns eine unbeschreibliche Tour geboten.

 

 

 

 

 

 

Auto in Tupiza repariert, für 13€. Die Geräusche kommen vom Klimakompressor, der wird mich wohl irgendwann verlassen.

Auf dem Weg nach Sucre wurde ich von einer hübschen jungen Frau angehalten, Sie und ihre Mutter müssten nach Potosi, es gäbe keinen Bus.

Die ersten 100 km waren eher ruhig, die Bolivier sind reserviert (wen wundert`s, zuerst haben die Weißen ihnen das Gold geklaut, dann die Kultur und jetzt die Bodenschätze).

Dann begann so langsam eine Konversation: Mutter fährt mit Schwester von Potosi nach Santa Cruz (12 h im Bus) um Verwandte zu besuchen. Also fahren wir nach Potosi, und als die Konversation in Gang kommt, erfahre ich, dass die junge Frau auch mitwollte, aber Kreuzweh und Magenprobleme hat. Etwas später, als wir mehr Vertrauen zueinander gefunden haben, werden aus den Schmerzen Schwangerschaftsbeschwerden.

Die einäugige Mutter spricht zwar angeblich Spanisch, aber nicht mit mir, mit ihrer Tochter spricht sie nur Quechua. Die Familie ist groß, 15 Kinder, und ein Teil wird jetzt besucht.

Kurz vor Potosi, nach einigen Telefonaten mit der Schwester, die am Busterminal in Potosi wartet plötzlich: „change of plan“. Der Tochter im Auto geht’s besser, sie hat Medizin gegen die Übelkeit genommen und möchte schnell nach Hause, einige Sachen packen und mitfahren. Während die Tochter die Sachen packt, setzt sich die Mutter auf die Strasse und der weite Rock schützt vor Blicken während Sie sich erleichtert.

Es dauert ewig bis die Sachen gepackt sind, wir auf zum Busterminal. Viel zu spät, wir ändern den Plan und fahren zum Friedhof, denn dort kommt der Bus vorbei. Als wir dort angekommen sind, ist der Bus weg und die Schwester steht auf der Strasse. Nächster Plan: zum Busterminal und Tickets zurückgeben, und dann auf nach Sucre. Da die Tickets aber nicht zurückgegeben werden können, erfolgt eine erneute Planänderung: Busverfolgung! Leider hat der Bus schon 30 Minuten Vorsprung…

Also, Schwester eingeladen und Vollgas nach Sucre, 20 Kilometer vor Sucre erklären mir die Damen, dass sie nicht wüssten, wo die Bushaltestelle ist.  Die Internetsuche muss unterbrochen werden, da die Pillen nicht mehr wirken, aber zum Glück ist eine Plastiktüte zur Hand.

Die Tüte geht mit Inhalt über Bord, meine Feuchttücher werden gerne genommen. Ich kann gerade noch verhindern, dass sie auch aus dem Fenster fliegen. Die Suche nach der Bushaltestelle im Internet bringt keinen Erfolg, viel Diskussion in Quechua und mein Sprit geht auch zur Neige.

Was also tun? Ich habe noch für vielleicht 20 km Diesel und wir sind bald in Sucre – plötzlich viel Lachen und Schreien von Damen: wir haben den Bus eingeholt!

Die Bushaltestelle liegt auf der anderen Stadtseite, also mache ich schonmal einen Plan für danach: Mit Taxi 5 l Sprit holen, etc., zu allem Überfluss springt auch noch die Schiebetür auf und die Schwestern verstehen den Entriegelungsmechanismus nicht, also alles sichern und mit offener Tür hinter dem Bus her, der hält plötzlich genau gegenüber einer Tankstelle, welch ein Glück.

Es bleibt kaum Zeit zur Verabschiedung und der Busfahrer bedankt sich sogar! Die Tankstelle gegenüber ist eine der wenigen in der Stadt und deshalb total überlaufen. Den Warteneden wird aber umsonst Kaffee und Erfrischungsgetränke serviert.

Der Sprit für Ausländer kostet 9 Boliviar, für Inländer 3,8. Tipp von Mitcamper: Tankstelle ohne Computer suchen und verhandeln, 6 Bolivar seien machbar. Bilder machen strikt verboten.

Dann zum Stellplatz „Felicidas und Alfredo“: ein 70-jähriger Professor von  der Uni, der in der Gartenlaube Elektromotoren neu wickelt.

Wie bei jedem Haus, wird auch bei Campern umgebaut. Der Verhau in meinem Bad stört mich und ich habe einen Dachgepäckträger gefunden, also kommen die Sachen, die ich nie benötige, wie Vorzelt etc. jetzt aufs Dach.

Die Montage war schwierig. Die Firma, die Dachgepäckträger montieren soll hat weder Gewindeschneider noch eine Stehleiter. Ich habe dann noch mit meinem Voltmeter die Lichtprobleme eines anderen Kunden gelöst. Die waren erstaunt über die Menge an Werkzeug, die ich mitführe.

Am letzten Abend in Sucre ging ein schweres Unwetter mit großen Hagelkörnern nieder und ich hatte Angst um meine Solarpanels. Durch die Dachluke hat es dann ganz viel Wasser gedrückt, aber im Gegensatz zum Nachbarn hatte ich keine sonstigen Schäden.

Die Verlustliste muss um eine Softshelljacke verlängert werden, habe sie wahrscheinlich im Cafe hängen lassen.  „so etwas hängt nicht lange“, sagte mir die Besitzerin. Zumindest war nichts in den Taschen, vermisse nichts.

Dann nach Cochabamba, was auf etwa gleicher Seehöhe wie Sucre liegt.  Emmazwo und ich mussten aber einen 3700 m hohen Pass überqueren, mittlerweile ein Kinderspiel für uns beide.

Wieder Notfall: Mutter mit Kind wollen nach Aiquile, denn dort gibt’s ein Krankenhaus. Verständigung ist sehr schwierig, aber nach einer Weile geht es besser. Sie ist Mutter von 9 Kindern, das kleinste (etwa 10 Jahre) hat starken Husten und ist etwas apatisch. Habe dann die beiden vor das  Krankenhaus gefahren und als ich das gebotene Geld strikt abgelehnt habe waren sie sehr froh.

Leider musste ich feststellen, dass sich meine Klimaanlage verabschiedet hat. Werde dann mal in Chile nachschauen lassen, der Sommer liegt ja noch vor uns.

In Cochabamba angekommen, habe ich nur noch gekocht und bin ins Bett gegangen, denn der Campingplatz lag zuweit ausserhalb.

Am Morgen dann nach La Paz weiter, wobei sich meine beiden Navis einen Streich erlaubt und mich zu einem Fluss gelotst haben: zweimal! Ich fands nicht so gut und habe geflucht, denn dass bedeutete 30 km Staubfressen.  Das iphone scheint das persönlich genommen zu haben und hat sich ausgeschaltet. Dann eben konventionelle Navigation mit Fragen. Endlich habe ich eine Brücke gefunden. Bammel hatte ich dabei schon, denn die Einheimischen waren steckengeblieben und Emmazwoist größer und schwerer und ich hatte keinen Einweiser. Zum Glück ging alles gut.

Über die Berge viel Staub gefressen, oben am Berg auf 4300 m gibt’s eine provisorische Tankstelle, der Diesel kostet hier 5 Bolivar für alle. Habe 20€ gespart.

Mit dem letzten Sonnenlicht im schönen Colibri Camp in einem Tal etwas südlich von La Paz angekommen: fix und alle, nur noch Essen und Schlafen.

In einem Reiseführer hier habe ich gelesen, dass man La Paz mit einer großen Schüssel in der spiralenförmig nach unten Ziegelbauten geklebt sind vergleichen kann. Die Häuser werden nicht verputzt, da sie so als nicht fertig gelten dann weniger Steuern zu zahlen sind.

Wurde auf dem Zentralplatz von Tourguides angesprochen, ob ich nicht eine Tour mit den Telefericos für 50 Bolivianos machen will. 3 Stunden mit bezaubernder Kommunikationsstudentin, habe viel erfahren, bin jetzt Superfan von den Seilbahnen hier.

,

 

Waren auch in El Alto auf über 4000 m, dem größten Markt in Südamerika. Hier bekommst du alles! Die kurioseste Sache war ein getrockneter Lamafötus als Opfergabe. Gibt dann noch eine Straße mit Brujas, den Hexen, hier kann man Zeremonien buchen, wie z. Bsp. Opfergaben zum Wohl bestimmter Personen, aber auch Verfluchungen. Habe keines von beiden gemacht, bin aber noch zwei Tage hier.

Da meine französischen Freunde jetzt zwei Tage voraus sind und total begeistert von der Bergab-Radtour an der Carretera de la Muerte waren, habe ich das auch gebucht, für Emmazwo ist das nichts, die darf rasten.

Eigentlich heißt die Tour „Carretera del la Yungas“ und führt von 4400 m auf 1250 m, auf einer Länge von etwa 50 km, die ersten 20 km auf Asphalt, dann auf Schotter. Der Tourguide hat viele Fotos gemacht und uns regelrecht vor den Schluchten plaziert. Die Strecke ist seit 2006 stillgelegt, mit dem Auto möchte ich sie nicht fahren.

Da es keine Ruhezeiten-Verordnung für Lkw-Fahrer gibt, fahren die ewig lange Zeiten und halten sich dabei mit Koka und bolivianischem Whisky wach, was zu schweren Unfällen führt. Diese Wochegab es bereits 6 Tote.

Ich bin froh, den Moloch La Paz verlassen zu können, denn es ist sehr anstrengend, die dünne Höhenluft ist auch noch sehr mit Autoabgasen verschmutzt.

Generell ist Bolivien ein automordendes Land: Emmazwo hat hier sehr gelitten. Seit 4 Wochen bin ich auf Höhen zwischen 3.300 und 5000 m, der Körper stellt sich langsam darauf ein, aber es kommt immer wieder zu Atemnot und Beklemmung. Ich habe in einem Leitfaden für Bergsteiger gelesen „hoch steigen, tief schlafen“, soll heissen zum Schlafen immer in tiefere Höhen. Bin dann immer zum schlafen auf mindesten 3.500 runtergefahren und fühlte mich danach viel besser.

Sollte ich wieder nach Bolivien kommen, werde ich einige Touren machen, aber dann bin ich besser vorbereitet.

Bolivien ist ein armes Land, sehr günstig für uns. Seit Evo Morales wird viel gebaut, die Strassen sind schon viel besser, in la Paz gibt es ein Netz von Seilbahnen der österreichischen Firma Doppelmeier, aus diesem Grund kennt hier jeder Österreich.

Evo Morales bestreitet jetzt seine dritte Amtszeit (laut Verfassung sind nur zwei möglich) und möchte noch ein viertes Mal gewählt werden. Für mich ist er etwas zu präsent, auf jedem Plakat, an jeder Sesseliftkabine ist sein Foto. Es wird wohl auch andere Demokraten in Bolivien geben.

Die Verständigung mit den 60% Indigenen ist schwierig, mit den 26% Mestizen klappt’s ganz gut. Die 14% rein Weiße verstecken sich in abgesperrten Wohnvierteln und elitären Clubs.

 

Ich war immer zum Golfspielen im Golf Club La Paz: sehr elitär – der höchste Golfplatz der Welt. Aber es stimmt, die Bälle fliegen weiter. Habe einen Golfball unter Anleitung meines Lehrers Alberto in die Wand der Driving Range auf 300 m Entfernung gedroschen.

Werde den Bolivienblog hier beenden, es geht weiter zum Titicaca See, aber der heilige See bekommt ein eigenes Kapitel.


Bolivia

I arrived in Bolivia and immediately went to Villamontes to get some things done. I needed to draw some cash and buy myself a Bolivian sim card. Exchanging money gets quite expensive here so all of it goes into the fuel costs at the boarder.

The banks are still super ‘sacred’ here. The ATM wasn’t working so I knocked on then office window. Apparently I knocked during their lunch break and security immediately approached me. I went to the next bank and whilst waiting, I pulled out my phone to look at photos. I was asked to switch it off or leave. When I asked why, security was already on their way to me and my immediate response was “bullshit” (this was not received well) I think they were glad when they finally got rid of me.

The first 100kms on the road were super with great driving conditions. After this came a dust road, but relatively straight towards the mountains. 

I decided to drive to the city Tarija but unfortunately only made it to Entre Rios, the dust road came with a maximum of 40km/hI found a German family in Entre Rios that own a small hotel that they started working on around 18 years ago, with minimal resources. Today they have a house, 2 Cabañas, a restaurant and a swimming pool. I spent a nice cool night there, even managed to give my mosquito attacked body a break. Insect spray hasn’t helped in the least, doesn’t even matter how many different types I’ve tried

 

 

 

 

 

 

I drove on, on what was supposed to be a tarred road, but both navigation systems led me onto unpaved, dirt roads. I got myself some red bull, tiredness is something I cannot afford. There were little crosses along the road, identifying all the places where people have tragically died- something quite sad to see.

The worst parts would be controlled by ‘marshals’ with walky-talkies, who would then take turns to stop drivers. 

Sometimes I had to play snow plow and use the underbody of the car to get the gravel back into the ruts, it hurt both me and the car…

The road from Entre Rios to Tarija was very dangerous. It had just rained and there was a heavy fog. There wasn’t much traffic though, most others were probably driving on the paved roads. I encountered more cows, goats, sheep, pigs and donkeys, than I did other cars. Therefore, the red-bull stayed in the fridge, this environment produced enough adrenaline to keep me up for a while.

The highest pass that I drove was at 4200 above sea level, it was pretty alright for me but I noticed that with Emmazwo, over 3000 meters you can’t do

I arrived in Tupizas just as darkness rolled in, after very diverse pull overs along the way, which included a very intensive group of 4 guys, smelling quite intense as well (the air conditioning couldn’t get that smell away quick enough)

In Bolivia, you have to constantly sign papers and take every receipt, every meter of every road that you drive is written down in the toll papers with multiple stamps and notes. I went to a public bathroom and even got a receipt for the toilet paper they handed out! 

The car was incredibly dusty, so I went on a search for a car wash. A hand car wash costed around 5€. This let me inspect the underbody of the car, I was unhappy to discover that the cover of the alternator had been broken. I found a repair shop that replaced the fan belt, the replacing of it cost a super 8€, and I even got the cover of the alternator fixed. While it was being repaired, I decided to do a Jeep tour through Salar de Uyuni and the boarder lying national parks. I was lucky with the other. participants, 3 French guys and one from Bavaria. The driver and cook were also quite easy to understand

Here, we drive through salt deserts and to experience warm waters, you can bath in volcano waters, at high altitudes. 

We also went up to the highest spot above sea level, 5000m! I met a german guy who was travelling with his bike that he has been pushing along for days, due to the depth of the sand. 

I was scared that I was suffering a bit from the aftermath of my previous embolism. I jogged 200 meters to the car at 5000 meters above sea level and I did’nt collapse, so I think I should be fine!

I finally know the difference between Lamas, Alpacas and Vicunjas.

We took some crazy photos at Salar de Uyuni, the others are just as fantastically weird as I am. The landscapes of southern Bolivia are absolutely astounding; the mountain ranges, the lagoons and the salted deserts are indescribable. The people are a bit different, you need some patience but after a while they become better. I even stayed a night at a salt hostel, everything is made out of salt!

Rene, our driver, was the first to receive one of my three pairs of Würth sunglasses. Him and his wife (our cook) gave us the most wonderful tour. 

I had the car repaired in Tupiza for 13€. Apparently the sounds are coming from the air-conditioning compressor, it will soon die on me. 

On the way to Sucre, I was stopped by a very pretty lady and her mother- they were on their way to Potosi and there wasn’t a bus they could take. The first 100kms were rather quiet, the Boliviens are reserved.. For what its worth, white people firstly stole their gold, then their culture and then the treasures of their land. After a while we fell into conversation. Her mother is travelling to Potosi, where she will meet with her sister to take a 12 hour bus to Santa Cruz to visit family. 

As we continued talking, I found out that the young lady also wanted to go with but couldn’t as she had bad back pain and stomach aches. A bit later, after we found trust in one another, the pains were described as pregnancy symptoms. 

Her one eyed mother apparently speaks Spanish, just not with me. She speaks only ‘Quechua’ to her daughter. She has a very big family of 15 kids that are waiting for them in Santa Cruz. 

Just before Potosi, there was a quick change of plan. After numerous phone calls to the sister that is currently waiting at the bus terminal, the young lady has no more pain. She has taken medication for it all and feels totally well, enough to travel with. She wanted to quickly go home to pack some things. While she was packing her things, her mother sat down on the street. Safe to say, her wide skirt shielded eyes of bystanders while she relieved herself… 

It took forever for her to pack her ‘few things’, so when we arrived at the terminal, the bus was already gone. Another quick plan change, and off to the graveyard- the bus will drive past here. We got to the graveyard, the sister was standing on the street and the bus was gone. Plane change- off to the terminal, return the tickets and then we were on our way to Sucre.

The tickets couldn’t be returned so another Plan Change- chasing down that bus! Our disadvantage, the bus had a 30 minute head start. So we picked up the sister and I put the pedal to the metal to catch the bus. The ladies informed me that they didn’t actually know where the bus station was, and did so 20 kilometers before arriving in Sucre. The internet search was aborted when the medication for nausea was suddenly ineffective, thank god a plastic bag was within reach. The full plastic bag was throw out the window before eagerly using up my wet wipes, which I lucky was able to stop from flying out as well. The earlier internet search for the bus station wasn’t successful which caused a big discussion in Quechua with petrol running low. What could I do? Around 20km diesel left, almost in Sucre with no sense of direction and suddenly there was an explosion of laughter: we had caught up to the bus! 

The bus station was on the other side of the city, so I quickly drew up a plan in my head. I’d fetch 5 litres of fuel with a taxi. To make matters worse, the siding door jumps open and the sisters didn’t understand the locking mechanism, so quickly pack everything safely and chase the bus with an open door. What are the odds, the bus stops directly opposite a petrol station! 

There was barely time for goodbyes, the bus driver even thanked me. The petrol station was one fo the few in the city, very run down though. However, it serves its purpose of fuelling the car and serving coffee and refreshing drinks. 

The petrol costs 9 Bolivian boliviano for tourists and 3,8 bolivianos

 For locals. A tip from camping friends was to look for a petrol station without computers so that you can bargain. 6 bolivianos was the best I could get and taking pictures is definitely not allowed.

 

At the camping place I met Felicidas and Alfredo, he is a 70 year old professor at the university who was working with new electrical motors int he gazebo. Like with every house, campers also get renovated and updated. The mess in my bathroom is getting to me. I found a roof rack that allows me to have some storage on the roof of Emmazwo, everything that I do not use too often will go up there. The mounting of it was difficult because I had no ladder or cutters. I then moved onto the Light problem of another ‘customer’ who was shocked as to how many tools I have.

Most least evening in Sucre brought very bad weather. It was hailing, very heavily and with quite huge rocks. I was afraid that there was going to be damage to my solar panels. Quite an amount of water was getting pushed through cracks in the car, but the damage was nothing compared to that of neighbouring campers. 

I need to add to my list of losses. I lost my soft shell jacket, I think I might have left it in the coffeehouse. The owner told me that things like that will not hang there for long, thank god I didn’t leave anything in the pockets- I’m not missing anything. 

Further I drove to Cochabamba which lies at about the same sea level as Sucre. Emmazwo and I did however have to drive up a 3700 meter pass to get there, at this point it’s not funny anymore. 

I again picked up some hitchhikers, a mother and her child were on their way to Auquile to get to the hospital. There was a language barrier between us so little understanding, but eventually we got it. She was a mother of 9 children, the youngest being 10 years old with a very bad cough. I dropped them right in front of the hospital and I think they were quite glad when I refused the money they offered. 

Sadly I learned that my air-conditioning has said a farewell, I’ll have to get the car properly checked in Chile seeing as the summer is still ahead of me.

All I did in Chochabamba was cook some food and then straight to bed- the camping site was too far outside of the city. 

The next morning, I made my way to La Paz, both my navigation systems pranked me and led me to a river. This caused some bad language on my end because this involved a 30km long dirt road. The iPhone took this personally and just switched itself off. The other GPS was an effort to sort out but eventually I found some bridges. Already had some stress because locals had gotten stuck already, Emmazwo is much bigger and heavier so this was a bit daunting but everything went fine. 

Drove through dust over the mountains, reaching about 4300m. Up there, there was a petrol station for priority where the diesel costs 5 Bolivianos for everyone. I saved about 20€!

I arrived at Colibri Camp in a town just south of La Paz just as the sun was setting. Completely exhausted, I quickly ate and went straight to bed.

I was reader a travels guide on La Paz, and it’s true that the houses here are not plastered so they are considered ‘unfinished’- thus less taxes need to be paid. Whilst looking around the city centre, I was confronted by tour guides who offered a tour to me for 50 bolivianos. 3 hour later, I was the biggest fan of the Bolivian cable ways and had a new friend, a very charming communications student.

 

 

 

El Alto is the biggest market in South America, situated at 4000 meters above sea level. Here, you can buy absolutely anything and everything: dried lama foetus! There is even a street with Brujas (witches) that you can book a ceremony with. For example, you can book for the bettering of someones soul or even install curses. I did not do either but I am still here for two days…

The French friends I made here were so impressed with the bicycle tour they did down the Carretera de la Muert. I booked this one to try it out, it’s time for Emmazwo to rest. 

The tour is actually called Carretera del la Yungas and goes from 4400 meters to 1250 and is about 50km long. The fist 20km are in tar and then on a dirt road. The tour guide took lots of photos are let us stop a lot to look at the gorges. The exact track has been closed since 2006, it’s something I’d never want to actually drive a car on. 

Throughout Europe, there’s lots of resting places for truck drivers so that they can have their breaks when driving long distances. They do not have that here, so the drivers are forced to drive much longer, staying awake on only coke and Bolivian whiskey. This obviously leads to unsafe driving situations, in the last week there have been 6 deaths. 

I’m quite happy to be leaving Moloch La Paz, the little air up here is pretty much completely polluted. 

Bolivia seems to be the worst country to be driving through, Emmazwo has suffered too much. I’ve been at around 3300-5000 meters above sea level for 4 weeks now. The human body gets used to it after a while, but every now and again it takes a bit of laboured breathing. 

I read a guide for people travelling the mountains and it states that you should always descend a but more to lower heights when wanting to sleep. 

If I ever return to Bolivia, I’ll do a lot more tours but definitely organise a bit better. 

 

 

 

 

 

Bolivia is a very poor country, a super cheap place for us tourists. Ever since Evo Morales came into power, things have gotten better. The streets are much better and there is an Austrian cable way company operating a bit in La Paz with a whole net of cableways. Everyone seems to know Austria here. 

Evo Morales is going is in his third term in power (technically only two are allowed) and still wants to be voted for a fourth one. His posters are everywhere promoting him, surely there are other Bolivian politicians! 

Communicating with the 60% local people is difficult, the communication with the 265 of Mestizo is much better. The 14% of white people are hiding in safe living estates and elite clubs

I golfed at the La Paz Golf club quite a bit. Quite an elitist club- the highest golf place in the world. 

Like they say, golf balls always keep flying, I hit one right into the wall of the driving range while my teacher was watching…

I’m going to end the Bolivia blog here, off I go to the Titicaca See which will eventually become its own city.

Paraguay

Über Ciudad del Este in Paraguay eingereist.

Selbes Spiel wie immer an der Grenze: „Sie müssen dorthin“, „dahin“ etc. die beste Taktik ist immer schön freundlich aber hartnäckig sein.

In Brasilien musste ich zurück zum Einreisegebäude (!) um Ausreisen zu können, das waren mindestens 2 Kilometer (hin, her, hin etc.). Am Ende   hatte ich schliesslich einen zuständigen Zöllner, der einige Worte Deutsch konnte und München zum Oktoberfest 2019 besuchen wird. „Mitte Oktober“ – war ein wenig enttäuscht, dass die Wiesn nicht den ganzen Oktober geht.

Zum Schluss habe ich auf der paraguayischen Seite einen Begleiter gestellt bekommen, der mich dann zum Ausgangspunkt begleitet hat und plötzlich ging’s und ich hatte meine Stempel.

Ciudad del Este entspricht seinem Ruf: hier kannst du alles kaufen, wasverboten ist. Da die Polizei auch im Ruf steht sich gerne etwas dazuzuverdienen, sind wir lieber gleich weiter nach Hohenau. Die Stadt soll, wie der Name vermuten lässt, sehr deutsch sein, aber außer dem Fachwerkhaus der Brauerei Munich habe ich nicht viel deutsches gesehen

Dann runter nach Encarnacion, zwei Nächte im Hostel ausgespannt, super enger Parkplatz, aber schön ruhig.

Von dort dann nach Asuncion weiter und Eduardo, den Vater von Bekannten gesucht, an den ich ein Ersatzteil schicken habe lassen. Das Päckchen ist natürlich nicht da – und die deutschen Postler haben das Tracking dahin noch nicht drauf.

Habe Michael gebeten in Deutschland eine neues Relais zu bestellen und es diesmal mit UPS nach Chile zu schicken, sollte möglich sein, in den 3-4 Wochen bis ich dann dort bin.

In Asuncion am Stadtrand übernachtet, aber da die nationale Meisterschaft im Triathlon stattfand, haben die schon um 5 Uhr aufgebaut und die Nachtwar zu Ende.

Paraguay ist arm, aber alles wirkt sehr aufgeräumt, sehr heißes Klima. Sportliche Aktivitäten ab 5 Uhr morgens, um 7 Uhr hat es bereits 28 Grad. Zwischen 10:00 und 15:00 steht das Leben still – Siesta!

Die Wakeboard-2-Mastanlage ist sonntags ausgebucht und so bin ich an den Lago Ypacarai, der zum Kiten gut sein soll. Leider ist der See mit Abwässern aus einer Fabrik kontaminiert, Baden nicht empfohlen, also auch kein Kiten.

Dann weiter zum Hostel, wo der Weg zum Stellplatz erst von großen Wurzeln befreit (mit der Säge) werden musste, mein Abwassertank liegt sehr tief, Emmazwo sitzt immer wieder auf, mal sehen wie lange der Tank das aushält.

Die Hostel Familie saß dann bis 2 Uhr morgens vorm ihrem Haus, ich  dachte, wenn die keine Moskitos haben … und öffnete zur Kühlung nur für 10 Minuten die Autoschiebetür: es dauerte 3 Stunden bis ich fast alle Moskitos wieder gekillt hatte. (Manche findest Du nie, muß überMoskitonetz im Auto nachdenken)

Und so fliehe ich vor dem schwül heißen Wetter weiter nach Bolivien. Hinter Asuncion wird die Piste aber mit jedem Kilometer schlechter. So ca. 500 km hinter Asuncion beim Wenden aufgesetzt und Nummernschild abgerissen, leider erst 50 km weiter gemerkt, sofort zurückund  tatsächlich im letztem Tageslicht gefunden und dann zur Tankstelle. Hier oben gibt’s die nur alle 100 km. Damit der Sprit sicher reicht, hinter Lkw ohne Klima (braucht 1 Liter pro 100 km) mit 40 durch die Schlaglochpiste, mit sehr wenig Sprit Tankstelle erreicht. Ab jetzt wird früher getankt, ohne Sprit an einer Schotterpiste in heißer paraguayanischen Nacht: keine guten Voraussetzungen für ruhigen Schlaf!

Am Anfang konnte ich noch 90 km/h schnell (?) fahren, dann 70, dann runter bis auf 20 km/h.

Die Schilder max. 20 kmh bringen einem zum Lachen, mit normalem Fahrzeug geht’s nicht schneller, ist auch saugefährlich! Wenn man ein Schlagloch übersieht, kann man leicht in den Gegenverkehr katapultiert werden

Waren auch einige Baustellen, da musste ich offroad, und jetzt klebt die halbe Lehmstraße am Auspuff und Unterboden, habe die Befürchtung dass es auch Dreck in den Abwassertank gedrückt hat, muss in Bolivien EmmaZwo mal hochheben und genauer inspizieren. Den Staub drückt es trotz geschlossener Türen ins Bett, und so muß alles vorm Schlafengehen ausgebürstet und gekehrt werden.

Eine Sache fällt hier auf: die Paraguayaner sind dicker als der Rest. Grund ist der hohe Zuckerverbrauch. Wenn man Kaffee ohne Zucker, wird man bedauert, dass man offensichtlich krank ist und deshalb keinen Zucker zu sich nehmen darf. Dass einer freiwillig keinen Zucker nimmt, verstehen sie  hier nicht. Habe frisch gepressten Fruchtsaft bestellt und mit zwei extra Zucker serviert bekommen, der Paraguayi kippt auch die ein.

Dass heiße, feuchte Klima hier ist nichts für mich, aber da dieses Land grösser wie Deutschland und Österreich zusammen ist, brauche ich von Asuncion 2 Tage bis zur Grenze. Habe aber Fahrstil entwickelt, der mein rechtes Thrombosebein schont, mit links Gas geben und Bremsen oder Tempomat benutzten. Die Strecke hier im Norden ist meistens gerade, man muß nur auf die LKW´s aufpassen, die sind bis zu 30 Meter lang

Die letzten 100 Kilometer super, feine Straße sogar mit Leitplanken (Buschfunk sagt hier wurde EU-Geld verbaut, wusste nicht, dass die in der EU sind), davor einige Male sehr hart aufgesetzt.

An der Grenze musste ich den kompletten Kofferraum ausräumen, mit dem Ninebot fahren (elektrisches Einrad) und die Golfschläger demonstrieren: sehr zur Belustigung des gesamten Grenzpersonals und diverser LKW-Fahrer. Auch fanden die Polizisten viel Gefallen an meinem Campingstuhl und wollten, dass ich der Paraguayanischen Polizei ein Geschenk mache. Sagte das geht nicht, denn die wären geleast.

Wollte dann noch deren Grube benutzen um meinen Unterboden zu checken, habe Auto darüber geparkt, leider war die Grube voll Wasser und konnte nicht benutzt werden.

Paraguay ist ein flaches Land, sehr heiß und trocken, es hat sehr fruchtbaren Boden, sehr dünn besiedelt. Es gibt schöne Nationalparks, trotzdem bin ich aber vor der Hitze geflohen.


I’ve have finally arrived in Paraguay, I travelled through Ciudad del Este.

It’s always the same at the boarders, “go here, go there, go everywhere” The key is to be nice, but adamant at the same time. In order to leave Brazil, I had to go to the ‘Incoming travellers’ office, this back and forth cost me around 2 kilometers. At least I had a fairly alright boarder control officer that could even speak a little German. He’s going to be coming to Oktoberfest 2019 in Munich, in the middle of October (he was a bit upset when I told him it’s not lasting the whole month)

I got an accompanying officer on the Paraguay side of the boarder to come with me the rest of the way, and just like that I was out and had my stamp. 

Ciudad del Este is the city where you can buy anything thats not necessarily legal but since the police are roaming (and probably looking to make some extra money off you), we drove straight through and into Hohenau. The city is supposed to be very German, even the name gives this away. I didn’t see many German things except for a Timbered House that belongs to a

Brewery in Munich.

I drove further down to Encarnacion, spent two nights in

a hostel with a super narrow and tiny parking space, but it was a nice and peaceful place. From Encarnacion I was off to Asuncion to look for Eduardo, the farther of a friend. I had my package of spare parts delivered to Eduardo, it obviously hasn’t arrived yet and the German Post hasn’t installed the tracking for ityet.

I’ve asked Michael to order a new relay for me, and have it sent to Chile with UPS. It should be there by the time I am, 3-4 weeks. 

I camped on the ‘boarder’ of the city Asuncion, hoping it was the most quiet place. Unfortunately not…

Since the Championship of Triathlon is taking place in Asuncion, they starting setting up at 5am, and my sleep was over. 

Paraguay is quite poor, but it makes the impression of a country that has everything under control and it’s relatively clean. Incredibly hot climate, sporting activities begin at 5am because at 7am, its already 28 degrees. Between 10:00 – 15:00, life is on pause, Siesta!

The 2 mast wakeboard park is fully booked on Sundays, so I decided to gokiting at Lago Ypacarai, which is known to be quite a good place. The water is contaminated from a factory so its advised not to go swimming. No swimming, no kiting. 

The route to the hostel had to be freed from huge roots with a saw. Emmazwo’s septic tank lies really low and it can sometimes be a problem, let’s see how long it lasts. 

The hostel family was sitting in front of the house until 2am. I thought that if they can just sit outside there, there must be no mosquitos so I opened the window for a 10 minutes of fresh air. It took me almost 3 hours to kill all the mosquitos in the car (sometimes you just never find them, I must remember the mosquito net for the car!)

And so, I fleeing from this hot climate. I’m making my way to Bolivia, easier said than done..

The roads get worse with every kilometer, 500km outside of Asuncion my number plate tore off whilst driving the rough conditions. I only noticed 50 km later and immediately drove back. Believe it or not, I found my plate in the last sunlight and continued driving to find a petrol station. Up here, you’ll only find a petrol station every 100km. To insure that I didn’t run out of petrol, I drove 40km/h behind a truck on the rough terrain, without my air conditioning on (it uses 1 litre every 100km) As of now, I’ll fuel up earlier. Spending the night on those roads because of low fuel, in this hot Paraguayan climate does not sound like a peaceful sleep.

At the beginning, I could drive a fast 90km/h, then down to 70km/h, then 20km/h. The road signs say maximum is 20km/h, which was just hilarious for me at first. But a normal vehicle will not even be able to drive faster, it’s also super dangerous. If you over look a pot hole, you can easily land up in oncoming traffic and do serious damage to the car. 

There were even a few building sites along the way, in that case I had to drive off road. Now the majority of the dirt road is on the exhaust and bottom side of Emmazwo. I fear that some dirt even got pushed and blocked in the septic tank. Once I get to Bolivia, I’ll take a good look at Emmazwo in the worksop. Despite the closed doors and windows, the dust still made it into the car, specifically the bed. Now everything is going to need a good sweep. 

The one thing I noticed, is that the Paraguayan people are fatter than the rest. If you order a coffee without sugar, you are suspected to be sick and not allowed to have sugar because of health reasons, The fact that someone would willingly not want sugar is bazar. I ordered a freshly pressed juice and got it served with two extra sugars and a Paraguayan, would actually use them .

This humid climate is nothing for me. Since Paraguay is as big as Germany and Austria put together, it’ll take me 2 days to get from Asuncion to the boarder. I’ve discovered a better way to drive in a way that my right thromboses doesn’t flare up. Accelerate with the left foot as well as the brakes. Here in the North, the route is mainly straight, but you do have to take caution of the trucks, they can be up to 30m long. 

The last 100km were super easygoing on a well tarred road that even had guard rails.( apparently EU money was used here, I didn’t even know they were in the EU)

When I got to the boarder, I had to unpack the boot of the car. I was asked to demonstrate how to drive the ninebot (electronic unicycle) and how to use the golf clubs. The boarder control officers, policemen and a few truck drivers, really liked these demonstrations. The policemen really liked my camping chairs, an even suggested I gift them to the police force. I told them this was unfortunately not possible, seeing as they were borrowed. 

Paraguay is a flat country, extremely hot and dry with a rich earth. The settlements are spread very thinly over the country and it has lots of lovely National parks, but I still had to flee from that heat!

 

 

Brasilien

  Brasilien

Bin über Chuy ganz im Süden nach Brasilien eingereist. An der Grenze (wieder!) supernette und hilfsbereite Zöllner, das ist wichtig weil ich ja jedes Mal mein Auto an- und abmelden muss.

Alle österreichischen Zöllner hierher zur Freundlichkeitsumschulung!!

Da auch in Brasilien noch keine Saison ist, bin ich zügig bis Florianopolisdurchgefahren, das den Vorteil einer Stadt mit vorgelagerten, leicht zu erreichenden Inseln vereint.

Habe hier nun meine Autoelektrik umgebaut, damit ich die Solarenergie auch zum Kühlen verwenden kann. TomTom-Navi verträgt die Hitze hinter der Frontscheibe nicht, daher musste ich es an die Seitenscheibe bauen, so kann jetzt auch ich es nun auch mit Autoklima-Gebläse kühlen – Kabel nur etwas blöd beim Ein- und Aussteigen.

Die Florianopolis vorgelagerte Insel „Ilha da Santa Catarina“ hat alles! Zuerst haben ein Franzosenpärchen und ich im Zentrum von Barra da Lagoa gecampt aber am Wochenende fahren die Brasileros vollgekifft laut durch die Nacht, jetzt haben wir aber einen ruhigen Platz nahe einer Schildkrötenstation gefunden.

Beim Regen war leider die Elektrik der Franzosen abgesoffen und sie hatten deshalb kein Licht mehr und konnten auch das Auto nicht mehr starten. Mit meinem  „www“ =  world wide werkzeug: Chilenisches Auto vonfranzösischem Pärchen mit deutschem Werkzeug von Österreicher in Brasilien wieder flott gemacht. Das ist Globalisierung!

Mit meinem Luxuscamper komme ich mir manchmal etwas „overdressed“ vor, denn meine französischen und chilenischen Mitcamper können ihre chilenischen  Gasflaschen hier nicht nachfüllen, wollen für die 6 Wochen aber keine brasilianischen kaufen und Essen deshalb wenn Grillen wegen Regen nicht möglich ist, Salat – würde mir vielleicht auch nicht schaden.

An Schönwetter-Tagen haben wir mein Unicycle, die Slack line und den Kite zusammen ausprobiert. Die Kumpels sind echt erstaunt, wie viel Spielzeug in so ein Auto passt.

Ich habe die beiden Nachbarn in Kitefliegen unterrichtet, leider war der Wind gestern zu stark für „halse“. Resultat: leichte Abschürfungen rechts, linkes Knie zwickt wieder, der folgende Regen brachte eine (Zwangs-/Zum Glück?)Sport-Pause.

Naja, beim Kiten wie beim Golf lernt man Demut, denn kaum glaubt man, es im Griff zu haben, gibt’s Rückschläge. Autsch!

Ich bin jetzt der King am Platz, da ich mir ne Pumpdusche geleistet habe:  Wassersack mit einer Handpumpe, der Überdruck erzeugt, pumpt sich aufzur Form einer 10 Literflasche, in die Sonne stellen und fertig.

Kostet bei uns 55€ hier 100€, alles was importiert werden muss ist teuer, habe mich auch über den Preis von Ersatzteilen für das Auto erschreckt.

Mit Versuchsreihe „Kühlschrank und Photovoltaik“ wurden leider meine Berechnungen bestätigt: Batterie ist nach 24 Stunden tiefenentladen und nach ca. 3 Tagen defekt. Sorgloser Betrieb ohne Spannungswächter nicht möglich. Deshalb haben Friederike und Jose einen (Ex-)Kollegen mit Verwandschaft in Paraguay aufgetan, dorthin habe ich das Relais aus Deutschland schicken lassen.

Hier auf der Insel Santa Catarina sind die kleinen Orte am Wochenende total überfüllt, es gibt eine Art „Einweiser Mafia“, die die Parkplätze für eine kleine Spende verwalten. Wir mussten unseren Platz räumen, sind weiter aufs Land gezogen, hatten eine schöne Wagenburg und dann kam leider die Polizei und wir mussten auch diesen Platz räumen. Ich war mit dem Rad unterwegs als die Polizei auftauchte, die beiden anderen Fahrzeuge wurden mit gezogener Waffe durchsucht. Als ich eintraf, hatte sich die Situation schon etwas entspannt, Chico behauptet immer er arbeitet beim Fernsehen, hier scheint das offensichtlich noch etwas zu helfen.

Allerdings hatte ich tagsüber die Computer der anderen geladen: mit meinem noblen MT4000 IQ Batteriecomputer die Spannung der Batterien im Blick. Als wir aber dann aber weg mussten, ist mein Auto nicht angesprungen. Pierre brauchte auch Starthilfe, und Chico hatte keinen Sprit mehr. Die Polizei gab mir Starthilfe, trotzdem sprang aber mein Auto nicht an. Pierre fremdgestartet, Sprit geholt und mein Auto angeschleppt. Schade um die schöne Wagenburg!

Werde einen neuen Stecker zum Laden an die Bordbatterie bauen, bessere Kontakte an die Starterbatterie bauen, und weiter rätseln, warum ich mit Bordbatterie mit 13,5 Volt und 65Ah nicht starten konnte. Die Starterbatterie ist ab jetzt heilig (keine Computer mehr laden!).

Am Campingplatz Caminho do Rei dann habe ich für Camilla noch Netzkabel für ihren Computer gebaut und die Gemeinde hat erstaunt meine Adernendhülsenzange bewundert, bin mir nicht sicher was Sie dachten.

Habe die Jungs und Mädels wieder verlassen um nach Iguacuweiterzufahren. Chicho fährt zwar auch Richtung Norden aber sein Auto fährt maximal 80km/h, sein Laderegler funktioniert nicht und so muss alle 30 km die Zündspule getauscht werden, weil sie überhitzt. Dauert zwar nur 2 Minuten, aber eben alle 30km, so tiefenenstspannt bin ich noch nicht. Ich muss demnächst ein paar Kilometer fressen.

Erster geplanter Stop dann Curitiba. Und da der Campingplatz gecshlossen war habe ich die nächste Adresse laut iOverlander angefahren. Die beiden Nachbarn heißen Mauricio und Iguazu. Der erste baut Allradfahrzeuge, der zweite organisiert Reisen jeder Art und Schwierigkeitsstufe durch Südamerika.

Viel geredet, gelacht und viel erfahren, werde in Paraguay einen Ort names Hohenau besuchen (Maurice hat Kumpel dort) und dann weiter nach Asuncion fahren.

Helfe Maurice mit Allradprojekt in Deutschland, die beiden werde ich sicher wiedersehen, sind auch meine Altersklasse.

In mir reift mehr und mehr die Idee, mein Auto in Uruguay (das einzige Land Südamerikas in dem man 12 Monate mit ausländischem Fahrzeug bleiben kann) zu parken um nächstes Jahr dann zurückzukommen und für einen Urlaub weiterzureisen.

Iguazu hat mir Bilder vom Pantanal (brasilianisches Biosphärenreservat, Sumpfgebiet) gezeigt, ich glaube ich bin noch lange nicht fertig mit Südamerika.

Curitiba ist eine Großstadt mit 1,8 Millionen Einwohnern, eine Autostadt mit Fabriken von Audi, Renault, Volvo etc. Das Klima ist mild, es liegt auf 900 Meter Seehöhe und hat keine Moskitos. Dank der Moskitonetzte an den Fenstern von EmmaZwo hatte ich auch auf Santa Catarina ruhige Nächte, die andern mussten hochgiftiges Zeug abbrennen und waren dennoch total zerstochen.

Alle anstehenden Arbeiten am Auto gemacht!!

Zum Abschluss von Brasilien noch die Wasserfälle von Iguazu auf der brasilianischen Seite besucht: bin schwer beeindruckt von dem was die Natur hier gebaut hat, habe mir auch noch die überteuerte Bootstour gegönnt, fahre dafür nicht wie geplant für einen Tag auf die argentinische Seite der Wasserfälle: Ein- und Ausdeklarieren ist zu stressig! (bin schon im latino modus)

Brasilien ist riesengroß, auch die Radiesler sind größer.

Morgen geht’s mit Sina, einer Kölnerin von der Bootstour nach Paraguay weiter.


Traveled into the South by driving through Chuy. I again met super nice boarder control officers. I think that Austrian boarder control officers should come here and have a ‘Friendliness course’ Crossing the boarder is always quite a job for me because I have to sign a few documents regarding the car, and these employees just make the process easier and enjoyable!

Since the high season has not hit Brazil yet, I decided to drive straight through to Florianopolis. Floarianopolis has the potential to be a city, but also has an offshore, easy to reach island, making it a nice stop.

I had to change some of my car electrics so that I can use the solar power to now cool the car. The TomTom cannot stand the heat and I had to attach it to the side window so that it is not in direct sunlight (now it is just a mission getting in the car with the cable in the way) 

The island Ilha da Santa Catarina has everything. A French couple and myself camped by a camp site in the Centre of Barra da Lagoa but the locals were so loud on the weekends, running through the streets high and drunk. Now we have a more chilled place close to a turtle centre that is much quieter.

The rain completely ruined the electrics from the car of the French so I used my www tools (World Wide Werkzeug) to fix it. It was a car from Chile, in Brazil that was fixed with German tools, by an Austrian. Very international!

Sometimes I feel I come across as very ‘overdressed’ with my luxury Camper. My fellow French and Chilean campers can’t refill their Chilean gas bottles and don’t want to buy any from Brazil in the next 6 weeks. So when it’s raining they can’t grill and stick to salad, this type of eating wouldn’t hurt me…

When the weathers good, I usually unpack my unicycle, slackline and kite and they’re all amazed as to how much stuff I can put in my van, and how much recreational/fun stuff I brought with me. I taught my camping neighbours how to fly my kite, the wind was quite strong so The result: Hurt myself on my left side, and messed up my knee. Foruntately the recent rain forced me to take a sporting break. 

Thank god I learnt this from kiting and golf. You think you’re getting the hang of things and that you’re getting good, and then it goes downhill again. 

I am now the king of the camping site since I got a “shower” It’s basically a bag of water with a hand pump that builds up pressure so that it forms a 10 litre bag. Set it up in the sun and you’re done! This kind of thing costs 55€ in Germany and 100€ here, everything thats imported is logically pricey (I was also quite shocked at the price of spare car parts)

After a series of tests, I came to realise that the battery is flat and defective after 3 days of use, plus minus. There won’t be good, functional operation without a voltage monitor. Frederike alongside Jose have sent out word to a friend in Asuncion, now the relay will be on its way there.

On the weekends on the island of Santa Catarina, everybody is around and theres a type of guiding mafia that ‘sell’ the parking spaces. We had to clear out and decided to move more into the countryside. We made ourselves a nice cluster of vans, and then the police arrived. We also had to clear out of this area. I was out cycling and apparently two fo the vans were comletely searched, whilst their guns were drawn. By the time I arrived, the situation had dissolved a bit.

During the day, I charged the laptops of the others with mt MT4000 IQ battery, whilst keeping a good look that I had enough to use for myself. When we had to leave, my car would’nt start, Pierre also needed help starting and Chico ran out of gas. The police jumped my car, but it still would not start, Pierre managed to start  and got gas for Chico whilst towing me. Sadly this broke our van cluster.

I going to have to build a new battery outlet to the boardbattery, a better contact to the starting battery and ask myself why I cannot start with a board battery of 13,5 Volt und 65Ah. At the camping place ,Caminho do Rei, I fashioned a Network cable for Camilia’s computer. The people were all so amazed by my pliers, I am not sure what they were thinking…

I left my new friends to drive on, heading to Iguazu. Chico is also driving up North but his car only drives 80kmh and his charging regulator does not work so the ignition coil needs to be changed every 30 km becuase of overheating. It only takes about 2 minutes but every 30 km is a bit excessive, I am not that relaxed! I have to start chomping some kilometers.

My first stop was planned to be Curitiba, but since the camping site was closed, I drove to the next stop, following the app iOverlander. My two neighbours, Mauricio and Iguazo, the one builds four wheel drive cars and the other organisers travels of every kind and difficulty levels throughout South America. 

We talked, laughed and exchanged experiences, very cool. I’m going to visit a place in Paraguay by the name of Hohenau, a friend of Mauricio lives there. Then I’ll be off to Asuncion. I’ve planned to help Mauricio with a four wheel drive project in Germany as well, I’ll definitely see these two again. They were very nice guys, both also around my age group. 

The idea of leaving my car in Uruguay is becoming more and more realistic to me. Uruguay is the only country in South America where a foreign car can stay for 12 months. This way, I can leave Emmazwo there and come back next year for another travelling holiday. 

Iguaza showed me pictures of Pantanal, I think my time in South America will never come to an end. There are just so many things that I still want to see/experience.

Curitiba is a huge city with about 1,8 Million residents, a ‘Car City’ with Audi, Renault, Volvo etc factories. The climate is comfortable and because it’s at about 900 meters above sea level, there are no mosquitos. Thank the mosquito nets on Emmazwo,this whole journey I’ve had insect free nights whilst the others had to ward them off with scents etc, but were still always completely full of bites.  Happy to say that I did all the right things with the car!

To conclude Brazil, I visited the Waterfalls of Igauza on the Brazilian side. I was amazed as to what nature had built here; I even spoiled myself with a boat tour. Therefore, I won’t take boats on the Argentinian side of the waterfalls. One day of crossing boarders is too stressful, I’m already too stressed (I’m in a latino mode already)

Brazil is huge and the Radishes are four times bigger than ours!(woho

Tomorrow I am off to Paraguay with Sina, a lady from Köln that I met on the boat tour.

Uruguay

Neue Bettwäsche kaufen ging relativ einfach, habe die Bettdecke und das Kissen in ein  Geschäft mitgenommen und gesagt: „Bitte anziehen!“

Dann habe ich gleich noch neue Laufschuhe gekauft, insgesamt 250€ ausgegeben.

Die Einreise nach Uruguay war total problemlos, der uruguayische Zöllner hat mich mit „Willkommen“ (Deutsch!!) begrüsst, denn er war schon mal in Saarbrücken und im Schwarzwald und hat wohl einen Freund, der in Bonn lebt. Noch nie hatte ich so ehrlich-freundlichen Zöllner gehabt! (Einschub Admin F: Muss vielleicht meine Einstellung zu dieser Berufsgruppe überdenken…?!)

In Colonia del Sacramento nach kalter Dusche als erstes den Kite getestet, der Wind war stark, trotzdem alleine geflogen. Bar (Teil vom Kite) muss repariert werden, aber er fliegt. Neuen Katzenfreund gefunden

 

 

 

noch Trampolin in Montevideo ausprobiert und am Parkplatz des Restaurants Punta Carretas (Tipp der App iOverlander) mitten in Montevideo unbehelligt übernachtet. Gut gegessen, Foto stellt Sache falsch dar, habe nicht gekocht!!

 

Punta del Este ist laut Campingplatzbetreiber teurer Schikimicki Ort, stellt sich dann aber als Stadt ähnlich zu Miami Beach heraus. Punta del Diabolo (passt gut zu mir), und ich wollte einige Tage bleiben, (zweimal den Teufelsschlangen beim
Joggen begegnet), aber außerhalb der Saison ist leider alles dicht, ich werde den Sommer wohl weiter im Norden suchen müssen.

Fazit Uruguay: schönes, nettes kleines Land, wird von Brasilianern und Argentiniern als Urlaubsland geschätzt, da es sehr sicher ist. Außerhalb der Saison ist aber tote Hose. Der Begriff „Schweiz von Südamerika“ stimmt meiner Meinung nach, denn es ist teurer als im Rest des Kontinents


The purchase of new bedding went well, I got the pillow and duvet in the shop and asked nicely, “please cover”

Also got myself a new pair of running shoes. Spent a total of 250€

The Arrival in Uruguay was easy and pleasant. I met the nicest employee at the boarder control who welcomed me. He told me that he’s been to Saarbrücken and Schwarzwald (Germany) and even has a friend that lives in Bonn. He was honestly the friendliest person that I’ve ever met at a boarder control.

After a cold shower in Colonia del Sacramento, I tested my kite. Wind was strong, yet it still flew alone but I noticed that the bar of the kite needs to be fixed. I even made a feline friend (see picture

Had some extra time so I tried out a Trampoline park in Montevideo. That night I parked Emmazwo in the parking lot of the restaurant Punta Carretas, and stayed overnight, uninterrupted.

I had a really good dinner, the photo isn’t accurate, I wasn’t the one cooking!!!

Punta del Este appears to be quite a fancy place, according to others. Seems to have some things in common with Miami. Punta del Diabolo (suites me well), I wanted to stay here a bit longer. I came across super poisonous snakes whilst jogging on two occasions.

Since its not high season here, everything is closed and its a bit dead. I’m going to have to go more North if I want to experience the real Summer

Conclusion on Uruguay: beautiful, friendly, small country. Its sold as the ‘vacation’ country by Brazil and Argentina since its relatively safe. Yet, when its not high season, there is absolutely nothing to do. Its said that Uruguay is the Switzerland of South America. This is very true as its more expensive than the rest!

 

Zarate – Colonia del Sacramento/Uruguay

Von Zarate nach Colonia del Sacramento/Uruguay

Von Buenos Aires nach Zarate mit dem Taxi, dem Zug und zu Fuß. Laut Google Maps dauert das 6 Stunden, die App „rome2rio“ ist da wesentlich besser mit 2 Stunden. Die ersten 24 km lege ich mit dem Taxi für umgerechnet 10€ zurück, anschließend dann 70 km mit dem Zug für 40 Cent.

Während der Fahrt bittet mich ein älterer Mitreisender plötzlich das Fenster „wegen der Steine“ zu schließen. Ich schloss das Fenster, und dachte, ich hätte mich verhört. Kurze Zeit später aber ein lauter Knall und ein Stein lag im Abteil. Die Bewohner eines Slums, durch den wir fuhren, haben die Angewohnheit, Steine aus dem Gleisbett in den fahrenden Zug zu werfen, wie nett!

Hotel ok, bin dann aus Langeweile mit dem Taxi zur Wakeboardanlage und zurück, weitere 10€. Wakeboardanlage ist schön gelegen, gute Obstacles aber noch viel Arbeit, vielleicht bleibts auch so, ist ja Südamerika.

Zarate ist eine Kleinstadt, aber obwohl ein großes Toyotawerk dort ist und das Hafenterminal, liegt die Arbeitslosenrate laut Taxifahrer bei 25%. Die Armut der Bevölkerung ist deutlich zu sehen.

 

19. Oktober 2018

Um 9:30 Uhr pümktlich zum vereinbarten Abholtermin für Auto am Hafenterminal angekommen, der Spediteurtyp taucht aber erst nach einem Anruf auf! Die anderen Abholer, 3 Deutsche und ein Schweizer, die auch Autos auf demselben Schiff hatten, warteten aber vor einem anderem Eingang. „Warten“ war überhaupt das Thema des Tages.  Anfangs waren wir in einer Art Kantine geparkt, dann mussten wir Warnwesten und Schutzblenden für die Schuhe überziehen (siehe 

Foto), sollten aber keinen Rucksack mit ins Terminal nehmen, da dann durch die Kontrolle Zeit verloren gegangen wäre.

Einer der Jungs braucht Medikamente und kam in Schwierigkeiten, da bis 14:30 nichts passierte – bis 14:00 Siesta und dann erst wird fertiggemacht.

Die Frau eines Fahrers ist Spanierin und hat die Typen von der anderen Seite (nur die Fahrer durften ins Terminal) beschleunigt, der Argentinier auf meiner Seite kennt jetzt auch die mitteleuropäische Einstellung zu sinnlosem Warten.

Als wir dann endlich in unsere Autos durften, stellten wir fest, dass 2 Fahrzeuge durchgewühlt waren. Bei einem fehlte nichts, beim dem anderen, bei dem die Schränke für die Verschiffung verschraubt gewesen waren, waren die Halterungen aufgebrochen und 3 Campingstühle fehlten.

Bei mir schien auf den ersten Blick alles in Ordnung, meine Badtürverriegelung war intakt. Am Abend habe ich aber dann nach meinen Bettlaken gesucht und sie nicht gefunden. Sieht so aus, als ob die jetzt in Brasilien zu Diensten sind. Meine auch von Ikea-Originalverpackte Decke und das Polster konnten die aber anscheinend nicht brauchen.

Zweiter Eintrag Verlustliste

Bett- und Kissenbezug mit Laken 19. Oktober Zarate

20. Oktober 2018

Nachdem ich auf einem Campingplatz in der Nähe von Tigre am Lujan übernachtet habe, habe ich heute morgen den Fahrradständer angebaut und mein Auto erneut geprüft.

Unangenehme Erkenntnis: alle meine Schränke wurden durchgewühlt, der Kite wurde aus der Kitetasche genommen, diese wurde zum „Shoppen“ verwendet.

Es fehlen alle Schuhe: Laufschuhe, Golfschuhe, Wanderschuhe etc., außerdem meine Adapter um den Laptop am Bordnetz aufladen zu können. Ich weiß nicht was sonst noch fehlt! Der Schaden summiert sich inzwischen auf 300€.

Wollte neue Bettwäsche wieder bei Ikea kaufen, leider ist der nächste Ikea in Miami. Also werde ich mich wohl oder übel mit Spanisch durch den Bettwäschekauf kämpfen müssen. Der Elektronikadapter schmerzt, der war schwer zu bekommen.

  • Dritter Eintrag Verlustliste:
  • 4 Paar Schuhe 19. Oktober Zarate
  • Kiterucksack 19. Oktober Zarate
  • Elektronikadapter 19. Oktober Zarate

 

Das Wetter hat sich auf 15°C abgekühlt, meine Stimmung auch, will jetzt weg aus Argentinien. Nachdem das Auto nun hier ist, kommt so eine  Depri-Stimmung auf, die ich bekämpfen muss.

Habe ca. 2 Stunden gebraucht, um in Buenos Aires das richtige Schiffsterminal nach Colonia del Sacramento/Uruguay zu finden, denn der ganze Hafen ist eine Baustelle, sämtliche Navigationsstrategien haben versagt. Zum Schluss hat mich ein freundlicher Argentinier mit den Worten:  „Follow me“ hingelotst.

Mit 5500 Pesos war Fähre auch nicht gerade günstig, aber Emmazwo ist groß und kostet. Umgerechnet: 130€.


From  Zarate to Colonia del Sacramento/Uruguay

According to Google maps, its about 6 hours to Karate from Buenos Aires with a taxi, train and on foot. The app Rome2Rio is more accurate in this case, calculating this journey to be 2 hours. The first 24km were travelled in a taxi for 10€, then 70km on the train for 40 Cent.

During the train ride, one of the other passengers asked me to close the window due to the stones. I went to close the window, wondering if I’d misunderstood him but a moment later there was a bang and a stone lay on the ground. Apparently the residents of the area we were driving through have a habit of throwing stones into the trains passing by, how nice.

The hotel was okay. Due to boredom, I took a taxi to and from a wakeboard facility, which cost me another 10€. It looked like a nice place for some wake-boarding, good obstacles but there is still a lot of work to be done, maybe it’ll always stay like that, I mean this is South America…

Zarate is a small city, however it does have a huge Toyota Factory. The unemployment rate is around 25%, according to the taxi driver. You can definitely see the poverty.

19th October 2018

I had an appointment at the Terminal at 9;30 this morning. The agent only came after I called him, telling him I was waiting. There were 3 other Germans and one Swiss guy who also had cars on the ship, waiting at the other entrance. It was a waiting game, at first we were parked in a cell like waiting room, then we were instructed to put on reflective vests and protective shields for our shoes, bringing our backpacks inside was also not advised as it may be lost. One of the other guys waiting with us was disadvantaged because he needed to take his daily medication which was now not accessible to him. We had been waiting for so long that his wife, a Spanisch women, started talking to the people in charge, telling them off in her best Spanish to the point where the man was allowed to go get his medication. 

Once we were allowed into our cars, we discovered that two of them had been searched. There was nothing missing from one of them, the other one had all of cupboards unscrewed, the mounts were broken and three camps chairs were missing. 

Emmazwo seemed to be okay, my bathroom door still mounted correctly. In the evening as I was looking for my sheets, it dawned on me that my sheets and duvet cover are now comforting someone else in Brazil. Blanket and cushion, everything from Ikea, still nicely wrapped, were apparently not needed. 

This leads to the second entry on my ‘Lost list’,

  • Sheet and duvet cover, 19th October, Zarate

20th October

After overnighting at a camping site close to Tigre am Lujan, I mounted my bike stand to the back of the car and went through the car to check everything thoroughly. 

Every single cupboard was opened and searched. The kite was taken out of the kite bag and is now serving as a shopping bag. 

All of my shoes are gone: running shoes, golf shoes, hiking shoes etc. My adapter to charge my laptop in the car is also gone. I’m not sure what else is missing but right now I’m missing 300€ worth of belongings. 

I was planning to buy new bed covers at Ikea, sadly the closest one is in Miami.

I’m going to have to fight my way through the purchase of new covers in Spanish, hopefully this goes well…

The missing adapter is the worst, it was hard to find and buy in the first place. 

Third entry to the ‘Lost List’,

  • 4 Pairs of shoes, 19 October, Karate
  • Kite bag, 19 October, Karate
  • Electronic Adapter, 19 October, Zarate

The weather has drop around 15 degrees, my good mood has also dropped, I just want to get out of Argentina now. The arrival of Emmazwo has brought lots of excitement but straight after it (after seeing what had happened) came the bad mood which needs to be combated, immediately.

It took me about 2 hours to find the Ferry terminal to Colonia del Scramento/Uruguay in Buenos Aires. The entire harbour is a building site and the navigation was as lost as I was. Eventually a friendly Argentinian simply said ‘follow me’ and showed me where to go. 

The ferry cost me 5500 Pesos, not necessarily cheap but Emmazwo is big and cost 130€